Dienstag, 5. Januar 2021

BLOGGER WANTED: agathe_liest

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Steckbrief:

Alter:  50
w/m/d:  w
Lieblingsgenre:   zeitgenössische Belletristik, gern auch Klassiker, eher keine Fantasyliteratur
Lieblingsautor: David Foster Wallace. Margaret Atwood und Anne Tyler .. und noch viele andere
 

Wie bist du dazu gekommen, Rezensionen zu schreiben? Wie bist du dazu gekommen, einen Blog zu starten?
Es hat sich eher zufällig ergeben, als ich auf Instagram ein paar Eindrücke zu einem bestimmten Buch suchte. Irgendwann – aus welchem Antrieb genau erinnere ich gar nicht – habe ich dann ein Buch gezeigt, dass ich aktuell lese – und daraus ergab sich dann schrittweise der Weg zu eigenen Rezensionen und Leseeindrücken. Ich genieße den Austausch auf Instagram sehr, da ich im privaten Umfeld wenige Menschen um mich habe, die die Art Literatur lesen, die ich bevorzuge – und daher ein Austausch eher selten möglich ist. Auf Instagram habe ich viele Bookstagramer mit ähnlichen Interessen und Lesevorlieben gefunden. Das erlebe ich als große Bereicherung.

Welches Buch hat dein Lesefieber entfacht?
Ich habe als Kind schon gelesen, aber da erinnere ich außer Otfried Preußler und  Astrid Lindgren wenig Genaues. Ich kann aber tatsächlich exakt sagen, welches Buch mich in die klassische Erwachsenenliteratur gebracht hat: das war Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“,  aus dem riesigen Bücherschrank meiner Tante entliehen. Danach war mein Leseleben ein anderes, ich war für die Jugendliteratur verloren  - wenn man das so sagen mag.

Welches Buch, welches nicht aus deinem Lieblingsgenre stammt, hat dich so beeindruckt, dass du ihm 5 Sterne gegeben hast?
Sofort fällt mir hier die Tintenherz-Trilogie von Cornelia Funke ein. Eigentlich nicht zu meinem Lieblingsgenre gehören – da zwischen Jugend- und Fantasyliteratur angesiedelt -  hat es mir trotzdem unglaublich viel Spaß gemacht, die Bücher zu lesen. Und ich würde sie jederzeit weiterempfehlen.

Was ist für dich das schwerste daran, wenn man Rezensionen schreibt?
Mich zu fokussieren – das ist das Schwerste. Und die Zweifel zu besiegen, ob der eigene Eindruck richtig ist  -  diesen also auch ständig zu hinterfragen. Das macht es nicht unbedingt einfacher.  Manche Bücher sind auch so schwer zu fassen, die Eindrücke dann eher auf emotionaler Ebene fühlbar, so dass es für mich dann durchaus kompliziert ist, das zusammenzufassen.

Wonach wählst du die Bücher aus, die du liest?
Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal wähle ich ein Buch, das ganz frisch eingezogen ist und mich brennend interessiert. Manchmal gehe ich an meinen Regalen vorbei, mein Blick fällt auf ein bestimmtes Buch und es winkt mir förmlich zu. Oft lasse ich mich auch von Instagram und den Empfehlungen anderer inspirieren, jetzt mal endlich zu einem Buch zu greifen. Natürlich rufen auch manchmal Schätze aus meinem riesigen SuB vorwurfsvoll nach mir. Oder aber – und das ist mir eigentlich das Allerliebste – ich werde von anderen Büchern (thematisch oder auch emotional) zu weiteren Büchern geführt. Festmachen kann ich das gar nicht – es ist wirklich ganz unterschiedlich.

Würdest du jedes Buch lesen, was dir ein Verlag zur Verfügung stellt oder was ein Freund dir empfiehlt?
Ein klares Nein. Ich habe nie ein Buch angenommen, das mich nicht interessiert – dafür ist mir – ganz einfach gesagt – meine Lesezeit zu kostbar. Ich habe schon Rezensionsexemplare angefragt – aber diese ganz gezielt ausgewählt, also nur solche Bücher gewählt, die mich absolut interessiert haben. Wobei ich auch das mittlerweile deutlich reduziere – aus einem ganz und gar persönlichen Grund:  ich fühle mich leicht gestresst, wenn ich das Gefühl bekomme, dass ich etwas lesen muss. Ich lese entspannter, wenn ich meine Lesezeit komplett frei einteilen und auch selbst entscheiden kann, ob ich etwas rezensiere oder eben nicht, ob ich ein Buch eventuell auch ohne schlechtes Gewissen abbreche, weil es mir nicht gefällt.

Bezüglich Empfehlungen von außerhalb: da bekomme ich so viele – die kann ich unmöglich alle lesen!  Da wähle ich natürlich auch gezielt aus, was mich anspricht oder interessiert.

Schreibst du für jedes Buch, das du liest, Rezensionen?
Nicht für alle, nein. Ich breche auch Bücher ab, gelegentlich schon nach 80 – 100 Seiten – da verbietet es sich natürlich ohnehin, darüber eine fundierte Rezension zu verfassen. Bei manchen Büchern fühle ich mich auch einfach nicht in der Lage, diese zu rezensieren. Das Lesen ist für mich pures Privatvergnügen, ich bin keine Literaturwissenschaftlerin – und somit fehlt mir manchmal auch die Basis, zu manchen Büchern etwas zu sagen, einen eigenen Eindruck zu vermitteln, der nicht allzu oberflächlich ist. Bei den allermeisten Büchern versuche ich aber durchaus, über mein Leseerlebnis zu berichten.


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