Donnerstag, 8. Februar 2024

Nele Sickel (Hrsg) "Blutspuren im Hyperraum"

Ob Hercule Poirot diese Sammlung zu schätzen gewusst hätte?
Die Frage ist berechtigt, aber sie kann leider nicht beantwortet werden.
Was sich aber sagen lässt: auch die Zukunft und die unendlichen Weiten sind vor Gefahren und auch vor Verbrechen nicht sicher.
Nele Sickel entführt uns mit der Anthologie, welche aus vier Novellen von ebenso vielen Schreiberlingen besteht, in Welten, die unserer ähnlich sind und zeigt; die Menschheit bleibt vieler ihrer Gewohnheiten treu, was das Morden und die Hinterlistigkeit betrifft.
Ermittlungen stellen alle vier Akteure der Novellen an und der Lesende wird dabei in verschiedene Welten geworfen.

Ob Detektivarbeit, die auf einem Raumkreuzfahrtschiff stattfindet, während die trauernde Mutter versucht, den Tag ihres Sohnes aufzuklären und dabei ihrer Lieblingsromandetektivin nacheifert.

Bei den Nachforschungen in dem nächsten Fall, in dem zwei Ermittler sich immer wieder vor Schüssen retten müssen, wobei sich der nicht-menschliche Ermittler fragt, wem er auf die sprichwörtlichen Füße getreten sein könnte.

Der Privatdetektiv, der immer knapp bei Kasse ist und daher jeden Job annehmen muss. Er trifft bei seinen Ermittlungen auf Shakespeare und Substanzen, die man definitiv nicht zu oft konsumieren sollte.

Zuletzt folgt die Geschichte der Herausgeberin. Was passiert, wenn wir nicht mehr das heutige Gerichtsverfahren haben und die Menschen über ein Voting und eine Charakterstudie über die Schuld eines Mörders zu bestimmen haben?

An Auswahl hätte Poirot genug und die kleinen grauen Zellen würden bei den Fällen auf Touren kommen, wenn er nicht bei seinen Methoden verharren und mit seiner Penibilität den entscheidenden Hinweis übersieht.

4,5 von 5 Blutspuren

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