Freitag, 11. November 2022

P. B. Vauvillé "Ein kunstvoller Mord"

Mit einem Mal erlischt das Blitzlicht für immer.
Während einer Performance unter den Straßen von Paris kommt die Fotografin Solveig Brenner zu Tode und als ob das Schicksal es so wollte, ist auch Quentin Belbasses Mutter zugegen.
Anstatt die Polizei zuerst zu rufen, gilt der erste Anruf dem Hobbydetektiv, der im eigentlichen Leben Musiker ist und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf.
Auch wenn es sich bei dem Buch um den zweiten Band des Hobbydetektivs handelt und ein paar Verweise auf den ersten Band sich durch das Buch ziehen, kann man den Kriminalfall auch ohne Vorkenntnisse lesen.
Er steht im Zeichen der klassischen Detektivgeschichten und zeichnet sich durch viel Laufarbeit und Körpereinsatz aus, wobei der Ermittler auch selbst nicht ohne Blessuren davonkommt.
Die Kunstszene, ihr Chichi und die entsprechenden Gepflogenheiten werden oft bewusst überspitzt dargestellt, sodass dem Leser das eine oder andere Schmunzeln entlockt wird.
Regelmäßigen Krimilesern dürfte allerdings schnell klar sein, worauf die Geschichte hinausläuft und so ist des Rätsels Lösung keine Überraschung, aber sie ist schon wirklich düster gezeichnet.
Eine angenehme Lektüre um dem Krimigenre ein anderes Flair zu vermitteln und gleichzeitig wieder etwas über die menschliche Natur zu lernen.

3,5 von 5 Fotografien

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