Freitag, 5. März 2021

Ruth Bader Ginsburg "Ruth Bader Ginsburg"


300 Statements von einer Frau, die in ihrem Leben viel erreicht hat. An der Uni als eine von wenigen Frauen, die Jura studiert haben, ging ihre Karriere einen sehr eigenwilligen Weg. Als Anwältin fand sie aus drei Gründen keine Anstellung: Sie war Jüdin. Sie war eine Frau. Sie war Mutter.
Doch hätte sie ihren Weg als Anwältin auch so begannen? Wahrscheinlich nicht. Aber sie hätte auch hier ihren Weg gefunden, gegen die diversen Ungerechtigkeiten des Lebens vorzugehen.

Das Sachbuch ist in mehrere Kapitel nach verschiedenen Themenbereichen unterteilt.
Den Statements ist immer kurz beigefügt, aus welchem Jahr das Statement ist und wo es geäußert wurde.
Inhaltlich immer sich selber treu, vertritt sie ihre Meinung, unabhängig, ob sie damit zur Mehr- oder Minderheit zählte.
Es ist interessant zu lesen, dass viele Sachverhalte, die heute für uns selbstverständlich sind, damals noch zu Diskussionen und Missstimmung geführt haben.
Für mich war es trotzdem nicht die Art von Buch, die ich gerne lese. Sicherlich beginnt das Buch mit einer kleinen Einführung in ihr Leben, aber trotzdem finde ich die Aufmachung mit den Statements nicht so gelungen.
Gerade dadurch, dass die Kapitel nicht chronologisch sind, habe ich zeitweise Probleme gehabt, die Statements in ihren Kontext einzuordnen und entsprechend ihre Wirkung zu würdigen.
Als Einstieg in das Leben von Ruth Bader Ginsburg, wie ich es für mich bedachte hatte, würde ich das Buch nicht empfehlen.
Für jemanden, der "nur" an ihren schönsten Statements interessiert ist, gibt die Sammlung einen guten Überblick.

Danke an Bloggerportal für das Rezi-Exemplar.

3 von 5 Richtersprüchen

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