Samstag, 29. August 2020

Anne Freytag "Aus schwarzem Wasser"


Der Wagen fährt mit voller Wucht in die Spree und geht unter. Die Mutter guckt die Tochter an, weckt sie auf und beschwört sie "Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin".
Der Leser wird direkt im ersten Moment in das Buch gezogen und durch die verschiedenen Handlungsstränge und die unterschiedlichen Zeitebenen ist der Leser das ganze Buch über gefordert. Er muss sich auf die Geschichte einlassen, in sie richtig eintauchen, damit er die Handlungen der Personen nachvollziehen kann.
Es ist kein Buch für "mal eben zwischendurch", sondern ein Buch, was die volle Konzentration fordert.
Dabei ist das Buch vieles. Thriller, Dystopie, Spionage, um nur einige der Elemente des Buches zu nennen. Anne Freytag verwebt diese Elemente zu einer stimmigen Geschichte, die einen sprachlos zurücklässt.
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite ist es ein Buch, was man kaum aus der Hand legen kann und was einen nachdenklich zurücklässt.
Die Geschichte erzählt von Maja und ihrer Mutter Patricia. Patricia stirbt bei dem Unfall, Maja wacht im Krankenhaus wieder auf. Danach bricht auf der Welt das Chaos aus. Eine Naturkatastrophe nach der anderen kommt über die menschliche Welt und immer wieder fragt man sich, ob das, was über Patricias Vergangenheit erzählt wird, ausschlaggebend für die momentane Situation ist und wem man im Buch überhaupt trauen kann.

4,5 von 5 Naturkatastrophen

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