Sonntag, 30. August 2020

Kerstin Gier "Silber - Das erste Buch der Träume"




Wie Sigmund Freud so schön sagt, "Der Traum ist die Erfüllung eines unterdrückten Wunsches."
Nun, wenn es danach geht, hat Liv Silber schon sehr seltsame Wünsche. Nach diversen Umzügen rund um die ganze Welt, ist ihre Mutter endlich in England, genauer gesagt in London, sesshaft geworden und überrascht ihre Töchter Liv und Mia nach einem Urlaub bei ihrem Vater damit, dass sie alle ab jetzt bei Ernest und seinen Zwillingen Florence und Grayson wohnen werden.
Nicht genug, dass die beiden Mädchen den Umzug verkraften müssen, nein, die beiden Zwillinge sind auch mit die coolsten Kids der Schule und umso interessanter sind die beiden Neuankömmlinge.
Doch was sich in der Schule als relativ harmlos herausstellt, sieht des Nachts schon ganz anders aus.
Grayson und seine Freunde haben ein Spiel gespielt und nun stehen sie vor einem Problem. Da sie dies tagesüber nicht besprechen können, treffen sie sich des Nachts in ihren Träumen. Durch einen dummen Zufall tritt auch Liv in diese Welt ein und ihr Leben ändert sich so, wie es sich noch nie vorher geändert hat.
Kerstin Gier schafft eine Welt, die zum Teil natürlich der realen Welt sehr ähnlich ist, aber zum anderen taucht sie ein in eine Traumwelt, in der sich alles machen lässt, was man sich wünscht.
Witzige Dialoge, eine Sprache, die sich flüssig lesen lässt, dazu Probleme, die man als Jugendlicher vermeintlich selber hatte, lassen den ersten Teil sehr kurzweilig, wenn auch manchmal ein wenig vorhersehbar erscheinen.
Innerhalb von kurzer Zeit wachsen Liv und auch einige der anderen Personen dem Leser schnell ans Herz und die eingestreuten literarischen Verweise lassen den Leser ein ums andere Mal schmunzeln.

4 von 5 Türen

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