Was ist der Unterschied zu einer Glosse? Einem Kommentar? Oder ...
Andrea Maria Dusl unternimmt in diesem Band dreiunddreißig Versuche, dem Lesenden die Kolumne näher zu bringen?
Die vermeintlich wichtigsten Fragen: an wen richtet sich die Kolumne und was ist ihr Inhalt.
In den jeweiligen Selbstversuchen geht die Autorin diesen und auch anderen Fragen auf den Grund.
Sie streift dabei die Philosophie, die Geschichte, die Popkultur und natürlich auch ganz wesentlich die Etymologie.
Man trifft auf andere Kolumnist*innen, lernt wie aus einer Kolumne ein Buch wird und warum man auch im Urlaub schreiben muss.
Dabei ist der Ton ihrer Texte oftmals nüchtern und man ist ein ums andere Mal unsicher, ob sie alle Texte bierernst oder doch auch mal mit einem Augenzwinkern versieht.
In den kurzen, gehaltvollen Texten lernt man viel, über den Journalismus, das Leben und auch die Einstellung dazu.
Für die Kürze der Texte sind die Inhalte gewichtig und die Worte der Autorin hallen ein um das andere Mal nach.
Es ist kein Buch für zwischendurch, es ist ein Buch zum Nachdenken und Innehalten.
4 von 5 Kolumnen
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