Dienstag, 30. September 2025

Marie Meier "Seelengrube 1"

Jules Mission ist gescheitert.
Allein sitzt sie in einem Gefängnis und weiß nicht, was die Zukunft ihr bringen wird. Doch wirklich allein ist sie nicht. Mika ist ihr näher, als es erst den Anschein hat und löst eine Kette von Veränderungen in ihrem Leben aus, die sie sich nie hätte vorstellen können ... und vielleicht auch nie wollte.

Marie Meier zeichnet im ersten Band ihres "Seelengruben"-Zyklus ein recht düsteres Bild.
Die Menschen befinden sich in unterschiedlichen Ebenen. Je ärmer sie sind, desto tiefer ist die Ebene, in der sie leben.
Neid, Missgunst und Groll sind die täglichen Begleiter der Menschen und im ersten Moment wirkt alles trist.
Welche Aufgabe die Zitadelle und auch die Avatare haben, löst Marie nach und nach auf. Wir begleiten Jule, die so gar nicht versteht, wer ihr Leben zu lenken beginnt.
Neben ihrer Entwicklung erzählt Marie von anderen Personae und schildert, wie sie versuchen, sich in einer Leistungswelt über Wasser zu halten.

Maries Erzählstil passt sich unheimlich gut den Szenen an. Mal langsam und detailgenau, dann wieder schnell und dynamisch, sorgen die Wechsel für Spannung und Neugier.

Ein guter Einstieg in eine Serie, die unserer Welt mit ihren Problemen nicht unähnlich und dabei doch so ganz anders ist.

4 von 5 Seelen

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