Montag, 4. April 2022

Kirsten Boie "Das Lesen und ich"

Eine Streitschrift für das Lesen.
Lesen wird oftmals mit dem Lesen von Büchern gleichgesetzt, was natürlich nicht grundsätzlich falsch ist, aber Lesen umfasst soviel mehr.
Es ist essenziell, um den Alltag zu bestreiten.
Ohne Lesen gibt es kaum einen Job, man kann seine Steuerklärung nicht machen oder Anträge ausfüllen. Man ist abhängig, denn man kann nicht lesen.
Dabei ist das Lesen etwas, dass der Kopf üben muss, hat er es allerdings einmal gelernt, ist es wie Fahrrad fahren. Selbst wenn man nie mehr einen Roman liest, so verlernt man allerdings nicht das Lesen.
Soweit die Kernaussage von Frau Boie und das Schlimme, wir reden hier von keiner kleinen Zahl:
1 von 5 Kindern kann laut Studien nach der vierten Klasse nicht lesen. 
Wo bleibt der Aufschrei?
Lesen ist als Hobby, als Beschäftigung, als Bildungsmöglichkeit sei hier hintenan gestellt, es geht um die grundsätzliche Fähigkeit. Ich bin erschüttert. So eine hohe Zahl habe ich nicht erwartet.
Sicher zählt die Autorin viele Gründe für das Lesen von Büchern auf, aber diese Zahl lässt mich wirklich sprachlos zurück.
Das Buch kommt klein daher, aber es ist wichtig. Für alle.

4 von 5 Streitschriften

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