Montag, 28. Dezember 2020

Matthew Costello "Cherringham - Eine tödliche Rezeptur"


Sollte man dem Irrglauben verfallen, nur weil man in einem kleinen beschaulichen Dorf in den schönen Cotswolds wohnt, wäre man vor der Bosheit der Welt gefeit, sollte man doch diese Serie lesen, die bereits mit ihrem 38. Teil auffährt.
Sarah und Jack sind die dorfeigenen Detektive, wenn es die Polizei mal wieder nicht auf die Kette kriegt und dieses Mal hat es die Polizei richtig vergeigt.
Als einer der wichtigsten Mitarbeiter der Cherringham Gin Company tot aufgefunden wird, ist man mit dem Vorfall schnell fertig, da man ihn als Herzinfarkt abtut. Doch der langjährige Seniorchef hat so seine Zweifel.
Diese kommen unseren beiden Detektiven auch schnell, nachdem klar wird, dass vieles nicht so ist, wie es anfangs scheint. Die Firma soll modernisiert werden und der Mitarbeiter war noch vom alten Schlag, aber reicht das als Grund?
Sarah und Jack treffen auf Mauern, obwohl doch alle den Mitarbeiter mochten. Warum schlucken sie so bereitwillig die Diagnose? Fragen über Fragen, die die beiden auf oftmals kreative Art lösen.

Cherringham ist eine Serie, in der cosy crime im Mittelpunkt steht. Die Bände sind alle unabhängig voneinander lesbar und spielen in der heutigen Zeit. Schöne Gegend, nette Menschen, angenehme Atmosphäre, naja, bis auf den Mord. 
War man schon mal in England und speziell in den Cotswolds, fühlt man sich in diesen Bücher wohl, weil man Orte und Handlungen erkennt und es sich ein stückweit wie zuhause ankommen anfühlt, wenn sich alle im Dorf kennen und schätzen.
Knappe 130 Seiten Wohlfühlkrimi zum Abschalten. Gerne mit Tee und Gebäck.

4 von 5 Destillen

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