Sonntag, 20. Dezember 2020

Katharina Schendel "Hummelstich - Mord unterm Tannenbaum"


Ein Papagei, der denkt, er sei ein Mensch und Hühner, die den Ausbruch aus dem Hühnerstall wagen. Nein, ich habe nicht Dr. Dolittle gelesen, sondern die Weihnachtsepisode von Hummelstich.
Ein kleines Provinznest, wo, trotz der geringer Anwohnerzahl, verhältnismäßig viel Mord und Todschlag an der Tagesordnung steht.
So auch jetzt. Vier Tage vor Weihnachten liegt einfach eine Leiche unter dem Tannenbaum am Dorfanger und der einzige "Zeuge" ist Dr. Jekyll. Seines Zeichens Beas Papagei mit einem Hang zur Trunksucht. Ein verlässlicher Zeuge? Mhm. Fraglich. Zumal er den Weihnachtsmann meint gesehen haben zu wollen.
Und wie so oft, wenn es mysteriös wirkt, bleibt es nicht das einzige Verbrechen.

"Hummelstich" kommt mit sehr viel Humor daher, ein analytisch denkender Papagei, eine Detektivin, die komische Gefühle hat, bevor etwas schlimmes passiert, Hühner, die genug von Lesungen haben und den Ausbruch planen.
Sicherlich sind alle Zutaten für einen Provinzkrimi oder ein cosy crime gegeben und eine Überzeichnung gehört definitiv zu diesem Genre, aber mir war es zuviel.
Immerhin geht es trotzdem in dem Buch um Verbrechen und mir war es teilweise ein wenig zu witzig und zu in Lächerliche gezogen. 
Die einzelnen Witze, wie der Papagei in der Sinnkrise, sind nette Ideen, aber es hätten für mich ein, zwei Ideen weniger sein dürfen, dann wäre es für mich nicht so überladen gewesen.

3 von 5 Tannenbäumen

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