Montag, 29. Juni 2020

Greta Henning "Halligmord"


Minke von Hoorn sitzt der letzte Abend noch schwer in den Knochen, als ihr Handy sie mit einem Möwengeschrei weckt. Nichts in ihrer Umgebung erinnert mehr an ihre Zeit als Meeresbiologin. Sie liegt in ihrem alten Kinderzimmer auf der Hallig und bekommt ihren ersten Dienstanruf als Kommissarin für den Bereich Jüstering, zu dem auch die Hallig Nekpen gehört, auf der soeben ein Skelett entdeckt wurde. 
Greta Henning spannt in ihrem Krimi einen Spannungsbogen, der sehr vielschichtig ist. Nicht nur wir die Spannung hochgehalten, dadurch dass ein aufziehender Sturm die Halligen und somit auch Minkes Ermittlungen gefährdet, gleichzeitig wird in Rückblenden, von einem Abend in der Vergangenheit berichtet. 
Einem Abend, der viele Menschen verändert hat. 
Einem Abend, den viele auch noch nach Jahren vergessen wollen.
Doch hat dieser Abend etwas mit den aktuellen Ereignissen zu tun?
Für Minke ist es ein Spiel gegen die Zeit, denn sowohl rückt der Sturm immer näher an die Halligen heran, als auch noch weitere Person verschwindet, hat sie alle Hände voll zu tun, beide Fälle gleichzeitig zu bearbeiten, um nicht direkt in ihrem ersten Fall zu scheitern.
Ein toller Krimi, der auf Grund seiner Machart und seines Schauplatzes an klassische "locked-room mysteries" und Detektivgeschichten erinnert.

4 von 5 Sternen


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