Dienstag, 25. Februar 2020
Alexander Puschkin "Pique Dame"
Ich finde es persönlich wunderschön, wenn Illustrationen ein Buch thematisch passend untermalen.
In der Neuauflage von Pique Dame hat Kat Menschik sich dieser Aufgabe angenommen und ihre kleinen Kunstwerke fließen zur Begleitung des Textes in die vorliegende Auflage ein.
Pique Dame ist ein Klassiker der Kurzgeschichten und wird auch gerne im Zusammenhang mit Gothic Literatur genannt.
Die Novelle beginnt an einem Kartentisch. Mehrere Personen sitzen um den Tisch herum und spielen das Spiel "Pharo".
Alle Offiziere spielen, nur Hermann sitzt dabei und wird von den anderen belächelt. Erst als Hermann erfährt, dass die Gräfin Anna Fedotowna das Geheimnis der Karten kenne und man durch dieses Geheimnis richtig zu Geld kommen könne, lässt er sich dazu herab, sich mit dem Spiel und mit der Gräfin zu beschäftigen.
Doch es würde natürlich nicht dem Schauer beitragen, wenn man so einfach ein Geheimnis lüften könnte und so kommt es, dass man Ende der Novelle eine Hochzeit stattfindet, die nicht geplant war und dass zwei weitere Menschen nicht mehr das Leben führen können, wie sie es am Anfang der Novelle lebten.
Eine Geschichte über Moral, Anstand und auch Würde.
Das Buch ist zudem gespickt mit vielen Fußnoten, um dem Leser in der heutigen Zeit, das Spiel und die Gegebenheiten der damaligen Zeit nahezubringen.
4 von 5 Karten
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