Sonntag, 23. Februar 2020

Lese ich noch oder organisiere ich mich zu Tode?

Sicherlich steht jeder, der im Internet, ob nun als Blogger oder Rezensent bei Instagram, lovelybooks, Netgalley oder ähnlichen Plattformen, über Bücher spricht vor einem ähnlichen Problem.
Was soll ich wann lesen und wie garantiere ich, dass ich nichts vergesse?
Oftmals fängt das Problem ja schon an, wenn man Bücher zum Rezensieren bekommen hat und eigentlich gerade so gar keine Lust darauf hat, dieses Buch zu lesen; da kommt dann der freundliche Hinweis "Bitte geben Sie eine Rezension ab." 
Setzt das einen unter Druck? Leidet eventuell der Eindruck über das Buch darunter, dass man "es mal eben schnell lesen muss"? 
Ich kann für meinen Teil sagen, dass wenn ich ein Buch lesen "muss", dass ich mich sehr überwinden muss, dem Buch neutral eine Chance zu geben.
Ein Buch kann mich dann sehr überraschen und ich frage mich, warum ich es nicht früher gelesen habe, aber oftmals muss ich zusammenreißen, wenn ein Buch nicht das gehalten hat, was ich von ihm erwartet habe.
Und dann geht der vermeintliche Stress weiter. Rezension auf Insta, Netgalley, Blog, Foto machen (dabei auch noch möglichst kreativ sein) und das alles neben einem anstrengenden Job.
Und dann wieder die Frage, wieviel Zeit investiere ich eigentlich auf alles andere rund ums Lesen? Rezensionen, Bewertungen, Fotos, Listen rauben alle Zeit und man kann weniger lesen. Und wofür das ganze?
Und dann kommt ein Kommentar, ein Link oder irgendwas anderes, was einen einen anderen Blick auf das Buch werfen lässt und man weiß wieder, warum man das macht. Der Austausch unter Buchmenschen ist einfach durch nichts zu ersetzen. :-)
Seht ihr das auch so?

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