Ist man neugierig?
Ist man skeptisch?
Bis zum Schluss kann ich diese Frage bei dem Buch nicht für mich beantworten.
Aber zum Anfang …
"Kryonium", dem aufmerksamen Leser dürfte das Buch bekannt vorkommen. Bereits vor fünf Jahren erschien das Buch und wurde zum Preisträger des Deutschen Verlagspreises. Eine Welt in einer Welt, in der nichts so ist, wie es im ersten Moment scheint.
Doch man kann die Geschichte auch anders erzählen: Ritter und Burgfräulein eröffnen die zweite Version und der Ich-Erzähler steht unter Betäubung. Wer ist er? Wo ist er? Und warum ist er überhaupt dort?
Viele Fragen überfluten den Leser und auch die Figur, wenn es heißt den Ausbruch zu starten und das Leben hinter dem Schloss zu suchen.
Während des Lesens habe ich immer versucht, mich an die erste Fassung zu erinnern. Wie war es hier? Was ist geändert? Das nahm mir ziemlich den Spaß beim Lesen. Doch wenn man den Gedanken loslässt und sich auf die Verschachtelungen des Autoren einlässt, fällt man nahezu in das berühmte Loch aus den Büchern von "Alice im Wunderland". Immer wieder wechselt der Autor den Ansatz und fordert die volle Konzentration des Lesers. Denn durch die verschiedenen Verweise und Gedanken ist das Buch genauso komplex wie die erste Fassung.
Doch bleibt für mich die erste Fassung, die die mir mehr gefällt.
Warum?
Das weiß ich gar nicht so recht. Vielleicht, weil mich die Vorstellung ein zweites Mal tausend Kraniche zu falten ein bisschen abschreckt. 😉
4 von 5 Kranichen
Danke an den Autor für das Rezensionsexemplar.
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