Ein Schlag auf den Hinterkopf, dann ein erneuter, im Anschluss: tiefe Finsternis. Jet wird an Halloween in ihrem Zuhause angegriffen. Von wem? Das bleibt vorerst ein Rätsel. Auch wenn sie im Krankenhaus wieder aufwacht, sind ihre Tage gezählt, denn Komplikationen werden dazu führen, dass sie in wenigen Tagen wirklich tot sein wird. Während ihre Familie sie zu einem gefährlichen Eingriff drängen will, sieht sie in den letzten Tagen ihres Lebens die Chance ihren eigenen Mord aufzuklären.
Als wenn ein Thriller nicht schon spannungsgeladen genug wäre, setzt die Autorin mit der verbleibenden Lebenszeit ihrer Protagonistin noch eine ordentliche Portion Aufregung oben drauf. Sie schafft eine Atmosphäre, in der wirklich jeder mindestens einmal verdächtig ist und Jet an ihrer eigenen Menschenkenntnis zu zweifeln beginnt.
Was zum einen die Stärke des Buches ist, ist für mich aber zeitweilig aber auch ein Stück zu viel des Guten. Spannend ist das Buch bis zur letzten Seite und das Hin und Her, wer es letztlich warum war, ist auch nachvollziehbar, aber zwischendurch passieren so viele Zufälle, Widrigkeiten und Vorwürfe, dass es selbst für einen Thriller zu abwegig ist.
Gut gelungen sind der Autorin die Charaktere, weil sie alle ihre eigenen Wesenszüge besitzen und nicht schlichte Verhaltensweisen der anderen durchgängig kopieren.
Am besten zeigt sie die Beziehung zwischen Jet und Billy. Mit allen Facetten der Widersprüchlichkeiten sieht man, wie Menschen sich täuschen können, wenn man nicht miteinander spricht. Vielleicht der beste Part des gesamten Thrillers.
3,5 von 5 Kopfschmerzen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen