Samstag, 17. Februar 2024

Eduardo Mendoza "Nichts Neues von Gurb"

Was passiert, wenn zwei Außerirdische auf der Erde landen, das Raumschiff einen Defekt hat und der Techniker verschwindet? 
Kurz nach der Landung verschwindet Gurb einfach und sein Vorgesetzter guckt im wahrsten Sinne des Wortes dumm aus der Wäsche. Denn ohne seinen Techniker kann er nicht zurück, also muss er ihn suchen. Doch finde mal einen Außerirdischen, der die menschliche Gestalt annehmen kann, in Barcelona im Jahr 1992 kurz vor den Olympischen Spielen. Einfach, ist anders.
Jeden Tag kommt etwas anders dazwischen und mit der Zeit übernimmt der Vorgesetzte immer mehr Wesenszüge von der Erde, was zu sehr eigenwilligen und auch komischen Situationen führt.

Die Geschichte wird im Tagebuch-Stil erzählt, was in vielen Fällen beim Lesen zum Schmunzeln führt. Wirkt ein Tagebuch oftmals steril oder zumindest durchstrukturiert, sind es gerade die Uhrzeiten und auch die jeweiligen Begebenheiten, die erwähnenswert scheinen. Der Vorgesetze wirkt nahezu hilflos ohne seinen Techniker und das anfängliche Herumirren durch Barcelona unterstützt die latente Panik. Aber gerade sie ist es, die den eigenwilligen Witz in die Geschichte bringt und für die doch sehr besondere Stimmung im Buch sorgt. 

Ein Außerirdischer, der auf der Erde landet, um eine Mission zu erfüllen, dabei seinen Techniker verliert und dafür menschliche Wesenszüge annimmt und vornehmlich Churros isst. Wer gerne einmal SF mit einem Augenzwinkern liest, sollte einen Blick in das Buch riskieren.

4 von 5 Ufos

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