Mittwoch, 6. April 2022

Heiko Hentschel "Wir kaufen nichts!"

Der Teufel hat viele Gestalten, wenn es ihm vergönnt ist, auf der Erde zu wandeln. Doch sein Geschick die Seelen einzusammeln, wird von Mal zu Mal getrübt. Nicht alle Menschen treten ihm nicht allein entgegen, so kommt es, dass er ausspioniert und boykottiert wird, denn selbst wenn seine Geige ihm den Weg weist, kann er gegen die Monster nicht allein bestehen. Vor allem, wenn sie das Licht löschen.
Eingebettet in das Jahr 1813, es ist die Zeit der Rauhnächte, kommt diese Kurzgeschichte mit vielen fantastischen Wesen und Begebenheiten daher. Die Geschichte richtet sich vornehmlich an junge Erwachsene und bildet den Übergang zwischen dem zweiten und dritten Band der "Glas-Trilogie".
Sicherlich kann man solche Intermezzi auch ohne die eigentliche Trilogie lesen, doch ist es schon so, dass die Geschichte dadurch ein wenig blass erscheint, weil sich viele Fragen aufwerfen, die man als Leser nicht hätte, hätte man die anderen Bände schon gelesen.
Doch ist es bedingt durch die Kürze für mich als Leser interessant zu sehen, wie schnell sich eine völlig fremde Welt durch einen guten Schreibstil im Kopf erschaffen und nachvollziehen lässt. 
Der Autor führt verschiedenste Elemente aus Sagen, Mythen und fernen Geschichten zusammen, um daraus seine eigene Welt zu kreieren. Dabei bleiben die Gestalten ihrer ursprünglichen Form treu und erhalten hier eine andere Umgebung und somit ein neues literarisches Zuhause.
Wenn ich die Liebe zur Gestaltung der Trilogie betrachte, denke ich allerdings, dass die Reihe für das Bücherregal einziehen wird und nicht als E-Book daherkommen darf. 

4 von 5 Rauhnächten

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