Na, bereit für eine weitere Fragerunde? Dann will ich euch nicht lange auf die Folter spannen. Weiter geht es mit Andy Neumann.
Wenn du selber ein Buch zum Lesen zur Hand nimmst, welches Genre würdest du lesen?
Bei mir gibts im Regelfall nur Fantasy oder die großen Klassiker, also quasi "Tolkien oder Tolstoi". Ausnahmen ab und zu, aber nur auf besondere Empfehlung. Zuletzt etwa "Die Wette", ein köstliches Buch!
Dein Buch spielt u.a. in Köln, Düsseldorf und Münster. Anhand deiner Vita ist ersichtlich, dass du selbst dort gearbeitet hast. Ist es dir beim Schreiben wichtig, dass du die Orte kennst über die du schreibst?
Nein, überhaupt nicht, sonst würde ich ja deutlich regionaler schreiben. Die Örtlichkeiten spielen gar keine so große Rolle bei "Zehn", sie wären austauschbar. Auch Hamburg ist ja Schauplatz eines Mordes. Dort habe ich zwar mehr als 100 Tage dienstlich verbracht, dennoch bilde ich mir nicht ein, die Stadt zu kennen. Ich glaube, bei Autoren, die mit deutlichem regionalen Einschlag schreiben, geht es ein Stück weit auch genau darum: um die Region, die Bindung des Lesers über das Gefühl, ein Stück Heimat zu lesen; was wunderbar ist! Das war und ist aber nicht das Konzept von "Zehn".
Wie kamst du zum Schreiben?
Wie oben schon angedeutet: Drei Männer sitzen in einer Weinstube zum Krimi-Abend, einer sagt zum zweiten "Du müsstest eigentlich auch mal ein Buch schreiben", Antwort "Ja, aber wenn, dann...." Am nächsten Tag habe ich damit begonnen, die Geschichte zu skizzieren und dachte, das könnte eigentlich ganz spannend werden. Wobei man sagen muss, dass ich als Kriminalbeamter einer „schreibenden Zunft“ angehöre. So gesehen, schreibe ich also schon seit 25 Jahren.
Wie hast du bei deinem zeitintensiven Job die Zeit gefunden, dein Buch zu schreiben?
Gar nicht. Sonst hätte es nicht geschlagene drei Jahre gedauert, bis es fertig war. Ich habe geschrieben, wenn ich es neben dem Job, der Musik - die mich als Hobby schon deutlich länger begleitet - dem Hausbau und vor allem meiner Familie irgendwie noch hinbekommen habe. Das war spätabends, an manchem Wochenende und im Urlaub. Ein quälend langsamer Prozess. Ich werde meiner Frau niemals ausreichend dafür danken können, dass sie das mitgemacht hat.
Warum ist es ausgerechnet die Zahl "Zehn" geworden?
Ich bin Stephen King Fan. Und wer die „Dunkler Turm“-Reihe gelesen hat, wird meine Faszination für kurze Titel nachvollziehen können. „Schwarz“, „Drei“, „Tot“... Als ich das Konzept des Buchs fertig entwickelt hatte, war der Titel sofort klar. Ich bin froh, dass der Verlag trotz eines früheren Buchs von Franka Potente mit diesem Titel die Genehmigung erwirken konnte. Das gelbe „X“ springt einem auch herrlich ins Auge.
Damit ist das Interview leider schon vorbei. Ich hoffe, es hat euch genauso gut gefallen, das Interview zu lesen, wie es mir gefallen hat, mit Andy das Interview zu führen. Unter dem Label "Autoren-Donnerstag" könnt ihr noch einmal das gesamte Interview nachlesen.
"Danke" Andy, für die Zeit, die du dir für die Antworten genommen hast und "Danke" an euch, dass ihr euch die Zeit fürs Lesen genommen habt.
Hier sind die entsprechenden Links zu Andys Seiten:
https://www.gmeiner-verlag.de/autoren/autor/1234-andy-neumann.html
https://www.facebook.com/andy.neumannbdk
https://instagram.com/tenkills_insta?igshid=ocndyih5e5j6
Das genutzte Foto hat der Verlag zur Verfügung gestellt.
Das genutzte Foto hat der Verlag zur Verfügung gestellt.
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