Samstag, 18. April 2020

Guido Eckert "Charming boy"


Sebastian Heiter. Ein Name, so harmlos und so positiv und auch sein Aussehen gleicht eher dem eines berüchtigten Sunnyboys. 
Doch wie man sich täuschen kann...
Sollte man vor der Lektüre noch keine Ahnung gehabt haben, was ein einzelner Mensch an Daten über eine Person abgreifen und dieser dabei fröhlich ins Gesicht lachen kann, der mache sich bei diesem Buch auf ein wahrliches Feuerwerk der Überraschungen und Gefühle bereit.
Nichts, aber auch wirklich gar nichts ist so wie es scheint. Alles nur Fassade. Alles nur Täuschung. Und alles für ein höheres Ziel?
Sebastian Heiter beginnt in einer Berliner Zeitung seine neue Stelle, er will mit seinem aggressiven Journalismus aufzeigen, dass jeder, aber wirklich jeder Mensch, einen wunden Punkt hat. Bei den Reportagen übt er Druck auf seine Gesprächspartner aus und bei seinen Kollegen? Tja, da gibt es zwei Lager. Männer und Frauen. Männer vertrauen ihm nicht. Frauen sind oftmals erst skeptisch, finden ihn seltsam und doch hat er bei vielen Frauen ein Stein im Brett. Vor allem bei Lisa...
Aber wenn man eins weiß, dann das die Dinge sich oft nicht so entwickeln, wie man es gerne möchte und so entgleitet Sebastian die Situation zunehmend, bis sie kaum mehr zu kontrollieren ist. Denn er will ja nicht hören...
Ein Krimi, der zwar nicht brutal ist, aber der einen oftmals wegen der schonungslosen Härte das Blut in den Ader gefrieren lässt und der einen fahlen Geschmack zurücklässt... "Prüfe sorgfältig, wem du traust."

5 von 5 Sternen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen