Freitag, 17. Januar 2020

Alex Wagner "Mord im Okzident Express"

Der Zug als literarisches Mittel in einem Kriminalroman hat schon zu Zeiten von Agatha Christie gut funktioniert. Eine spezielle Form des "Locked-room mystery" verbindet das Element des geschlossenen Raumes mit einer sich verändernden Landschaft.
Agatha Christies Bücher sind vielen Menschen bekannt und dadurch werden moderne Adaptionen und auch eigenständige Geschichten an ihren Büchern gemessen.
Darum kann es gefährlich sein, sich in solche Fußstapfen zu geben, um ein bestimmtes Lesepublikum zu interessieren.
In "Mord im Okzident Express" hat Penny gerade ihre Ausbildung zur Detektivin begonnen, als sie mit dem Okzident Express einen Wochenendtrip unternimmt.
Familie Salmann reist mit ihr zusammen und binnen Stunden sind mehrere Mitglieder der Familie tot.
Es geht um die alten Themen; Geld, Macht, Liebe und Zurückweisung und augenscheinlich hat jeder der überlebenden Familienmitglieder ein Motiv.
Erschwert wird die Untersuchung durch ein schweren Schneesturm, sodass Penny nur mit einem einzigen Polizisten den Fall bearbeiten muss.
Was folgt ist eine Ermittlungsarbeit bei der Jane Marple und auch Hercule Poirot die Hände über dem Kopf zusammen schlagen würden. Sicherlich soll vieles auf die Unerfahrenheit der Detektivin hindeuten, doch manches ist einfach nur kindisch.

3 von 5 Sternen

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