Derweil hat in Deutschland ein kleiner Sachbearbeiter die Fehlüberweisung bemerkt und gibt es in der Hierachiekette weiter, bis sich letztlich der oberste Chef selbst einschaltet.
Die Geschichte von Hans Bäumler und der Bank wird in Perspektivwechseln erzählt. Mal erfährt man, wie es Bäumler im Ausland ergeht, dann handelt ein Kapitel von dem Bankmitarbeiter.
Unterschiedlicher könnten die beiden Leben nicht verlaufen und was innerhalb von zwei Jahren passiert, lässt den Leser mal schmunzeln und mal staunen.
Auch wenn ich mehrfach recht sicher war, wohin die Geschichte führen wird, hat es der Autor immer wieder geschafft, mich zu überraschen und die Erzählung in stets neue Bahnen zu lenken. Dabei bleibt die Handlung schlüssig und nachvollziehbar und driftet nicht irgendwann in das Fantastische ab.
Neben einem Einblick in die Welt der Antiquitäten bekommt man auch ein Gespür dafür, wie es hinter den Kulissen der Finanzwelt zugeht und wie klein gerade hier die Welt doch ist.
Mit seiner Liebe zum Lokalkolorit ist ein ungewöhnlicher, aber dafür sehr lesenswerter Kriminalroman.
4,5 von 5 Fehlüberweisungen
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