Nicht jeder wird Jane Austens Werk "Stolz und Vorurteil" gelesen haben, doch nahezu jeder kennt die berühmte erste Zeile:
„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.“
Je nach Veröffentlichungsjahr wurde dieser Einleitungssatz modernisiert und an den allgemeinen Sprachgebrauch angepasst, doch zumeist bleibt der Sinn derselbe.
Die Handlung ist kurz erzählt, die Familie Bennet hat fünf Töchter, die nach Meinung der Mutter möglich alle schnell zu verheiraten sind. Als ein junger Gentleman das nahegelegene Netherfield bezieht, ist Mutter Bennet hellauf begeistert und die Heiratskarussell nimmt seinen Lauf, mit teilweise überraschendem Ausgang.
Die Graphic Novel orientiert sich sehr am originalen Text und in der deutschen Übersetzung erkennt man an vielen Stellen die Arthaus Verfilmung aus dem Jahr 2005 wieder.
Einige Drehungen und Einzelheiten müssten aufgrund der Bilder eingespart werden, aber Claudia Kühn gelingt es an den richtigen Stellen diese vorzunehmen, sodass die gesamte Handlung flüssig erzählt wird.
Die Pastellfarben und die weichen Zeichnungen untermalen das Thema, während "bedrohliche" Szenen entsprechend herausgehoben werden.
Die Umsetzung gelingt auf ganzer Linie und wer sich einmal auf andere Art in diesem Klassiker verlieren will, kann sich direkt in die Bilder fallen lassen.
5 von 5 Kirchenglocken
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