Mittwoch, 28. Juni 2023

Diana Wynne Jones "Aya und die Hexe"

Aya geht es im Waisenhaus St.-Morwald eigentlich sehr gut, alles hört auf ihr Kommando und daher kann sie gar nicht verstehen, was es für einen Vorteil bringen sollte, wenn sie jemand mit nach Hause nähme. Einzig der Gedanke, dass eine mächtige Hexe sich ihrer annehmen würde, das könnte Ayas kleines Herz durchaus etwas schneller schlagen lassen. Auch wenn sie dafür ihren besten Freund Pudding verlassen müsste.
Doch nichts ist so einfach wie es scheint und die Hexe Bella Yaga hat durchaus ihre eigenen Pläne mit Aya, das diese so gar nichts mit Ayas Vorstellungen zu tun haben, darüber kommt es über kurz oder lang zu Reibereien.
Mit knapp 110 Seiten ist dies eine kleines Buch für zwischendurch, was einen immer wieder schmunzeln lässt. Zwar ist die Idee eines kleinen, aufmüpfigen Mädchens nicht neu (man denke an Pippi Langstrumpf oder ähnliche Figuren), aber das Zusammenspiel zwischen Aya, Bella Yaga, Mandrakus und Thomas sind äußerst unterhaltsam.
Besonders gelungen ist die Interaktion zwischen den Worten und den Illustrationen. Mal als kleines Detailbild, mal als ganzseitige Bibliothek versprühen die Darstellungen ihren eigenen Charme und untermalen zugleich die jeweilige Stimmung des Kapitels. Eine perfektes Zusammenspiel und ein Augenschmaus für den Leser.

4 von 5 Hexen

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