Im mittlerweile achtem Buch in der Reihe um Mags und ihre Gärtnerei treffen wir all die Menschen aus Rosehaven wieder, die wir aus den vorigen Büchern bereits kennen. Doch ist es dieses Mal etwas anders.
Mags wurde auf Grund ihres Fachwissens gebeten eine Reisegruppe durch die verschiedenen Gärten Südenglands zu begleiten. Sie, die die Gärten zumeist vor Jahren das letzte Mal gesehen hat, ist vorfreudig und gleichzeitig ein bißchen nervös, da sie noch nie anderen Menschen so direkt Rede und Antwort zu ihrer Arbeit stehen musste. Doch kaum ist der Reisebus unterwegs, stolpert Mags über die erste Leiche.
Derweil muss sich ihr Mann Sam zuhause in Rosehaven mit einem ganz anderen Problem herumschlagen. Plötzlich verschwinden aus den Haushalten in Rosehaven Kleinigkeiten oder auch Lebensmittel, zurückbleiben wunderschön geschnitzte Figuren, die wie abgestimmt auf die jeweiligen Situation passen. Doch wer ist der Künstler oder doch eher der Dieb?
Im Gegensatz zu den früheren Bände spielen in diesem Band einige reale Gärten Englands und ihre Geschichte in diesem Band eine nicht unwichtige Rolle. Sissinghurst nimmt eine markante Stellung in dem Buch ein und wenn man die Gärten bereits kennt, fühlt man sich in den Moment zurückkatapultiert, in dem man selbst durch die Gärten streifte. Man riecht das Gras, man sieht die Blumen sich im Wind bewegen, man taucht ein in eine ganz andere Welt.
Der Fall kommt dieses Mal etwas später zum Tragen, aber da man Mags und ihr Händchen kennt, weiß der Leser, was ihn auf den nächsten Seiten zukommt. Wie immer ist der neue Band eine Art "nach Hause kommen", da die Autorin es schafft, die Geschichten so unterschiedlich zu gestalten, dass keine Langeweile aufkommt, aber gleichzeitig durch das Setting ein heimeliges Gefühl garantiert.
Ein Cosy crime par excellence.
4 von 5 Gärten
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