Donnerstag, 30. April 2020

Autoreninterview mit Helmut Barz Teil 2

Hallo zusammen.
Schön, dass euch der erste Teil der Fragen gefallen hat und ihr wieder auf meinem Blog vorbei schaut, um bei der nächsten Fragerunde dabei zu sein. Habt ihr euch den Blog von Helmut Barz schon einmal angesehen? Wenn ja, habt ihr bestimmt entdeckt, dass er bereits vielfältig literarisch in Erscheinung getreten ist. Das bietet eine gute Grundlage für weitere interessante Fragen.




Welches Buch würdest du einem "Barz-Neuling" als erstes ans Herz legen?
Es kommt auf die Vorlieben an.
Krimifans sollten sicher mit "Westend Blues" anfangen, dem ersten Teil meiner Katharina-Klein-Reihe (https://www.coeurart.de/katharina-klein-ermittelt/). Apropos: Ich habe dem Suttonverlag die Restauflage der Originalausgaben abgekauft. Da die Reihe offiziell nicht mehr im Handel und die Buchpreisbindung aufgehoben ist, biete ich die Bände bei mir im Shop besonders günstig an: https://www.coeurart.de/produkt/package-deal-katharina-klein-ermittelt-mit-bis-zu-50-rabatt/
Wer es gerne etwas härter mag, dem würde ich "Ein dreckiger Job" ans Herz legen, in dem ein Dämon auf Verbrecherjagd geht: https://www.coeurart.de/produkt/ein-dreckiger-jobs-seelenakte-frankfurt-am-main-broschiert/
Und wer sich gerne mal mit meiner satirischen Seite auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich mein neuestes Buch "Brumm- eine schwarz/weiße Fabel für das postfaktische Zeitalter". Das Buch handelt von einem Mann, der den inneren Panda in sich entdeckt: https://www.coeurart.de/produkt/brumm-eine-schwarz-weisse-fabel-fuer-das-postfaktische-zeitalter-broschiert/

Du hast dich inzwischen in verschiedenen Genres mit dem Schreiben versucht, fällt dir ein Genre leichter als ein anderes?
Bei jedem neuen Buchprojekt, dass ich beginne, stelle ich mir bestimmte Lernaufgaben (implizit oder explizit). So gesehen ist jedes Buch eine Herausforderung für sich, unabhängig vom Genre. Und ich werde auch immer misstrauisch, wenn mir das Schreiben an einem Projekt allzu leicht fällt; das ist nämlich ein guter Indikator dafür, dass ich mich im Klischee bewege.
In welchem Genre ich schreibe, hängt von meinen jeweils aktuellen Vorlieben ab. "Ein dreckiger Job" (https://www.coeurart.de/produkt/ein-dreckiger-job-seelenakte-frankfurt-am-main-broschiert/) entstand zum Beispiel am Ende einer Phase, in der ich sehr viel Urban Fantasy gelesen habe. Da ich versuche, auch scheinbar banale Bücher analytisch zu lesen und zu verstehen, wie sie funktionieren (so eine Geisteswissenschaftler-Marotte) setze ich mich bewusst oder unbewusst mit den Spielregeln des jeweiligen Genres auseinander. Und die Spielregeln sind überall ähnlich komplex.

Du schreibst auf deiner Internetseite, dass du auch professionell Liebesbriefe schreibst. Könntest du dir auch vorstellen, ein Buch mit fiktiven Liebesbriefen herauszugeben?
Ich glaube nicht. Romane in Briefform finde ich mit wenigen Ausnahmen ("Gut gegen Nordwind" zum Bespiel) ausgesprochen öde. Und ich bin auch kein großer Fan von Liebesliteratur. Das Einzige, was ich mir in dieser Art vorstellen kann, sind fiktive Liebesbriefe historischer oder bekannter fiktionaler Personen: Das könnte ein interessantes literarisches Mash-Up geben. 


Vielen Dank für die Beantwortung der heutigen Fragen. Bis zum Erscheinen von "Brumm" am 11.05.20 folgen auf meinem Blog noch drei weitere Fragerunden. Ich hoffe, ihr seid wieder dabei.

In der Zwischenzeit könnt ihr euch aber gerne selber schon einmal weiter informieren. Hier sind die entsprechenden Links zu Helmuts Seiten:
Die genutzten Fotos hat der Autor selbst zur Verfügung gestellt.

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