Donnerstag, 12. März 2020

Sylvia Sabrowski "Zechentod"


"Glückauf, Glückauf! Der Steiger kommt
und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
schon angezünd't, schon angezünd't." (Steigerlied)


Halt, stop... Nein... Wir sind hier ja nicht beim Chor der Ruhrkohle AG. Es geht hier um die Rezension von Sylvia Sabrowskis Buch "Zechentod", jetzt mal bitte mit ein bißchen Ernst bei der Sache... Danke schön. ;-)

Wobei, so ganz abwägig ist das Steigerlied als Einstieg ja nicht, da das Buch, wie der Titel schon sagt, auf einer Zeche spielt. Im tiefsten Ruhrpott. In Bottrop. Im Dezember des Jahres 2018... Die letzte Zeche soll geschlossen werden.
Das weckt Erinnerungen. Nicht immer nur positive...

Der Andy ist weg. Spurlos. Ohne Wort. Seine Frau ist außer sich vor Sorge und was macht man, wenn man außer sich ist vor Sorge? Man fragt die "Omma" um Rat und so ist bei "Omma" Kwatkowiak Krisensitzung. Zusammen mit ihrer Enkelin Liesa und Onkel Willi wird der Plan geschmiedet, den Andy zu suchen. Doch warum ist Andys Laptop weg, wenn er keine Onlinepräsenz hat? Was hat der Lottoladen umme Ecke damit zu tun?

Die Charaktere haben alle einen bestimmten Charme, der oftmals mit dem Ruhrpott verbunden wird. Die "Omma" spricht Pott, der Willi ist gerade heraus usw usw. 
Die Geschichte lässt sich relativ zügig lesen und man hat des öfteren ein Schmunzeln im Gesicht. Ob das jetzt daran liegt, dass ich selber ein Ruhrpottler bin und die Sprache und die Handlungen gut nachvollziehen kann, muss ein geeigneter Leser entscheiden. :-)

Ich fand die Geschichte im großen und ganzen ganz gut, aber die Auflösung war nicht so mein Fall, daher gibt es von mir:

3 von 5 Grubenlampen 

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