Probleme über Probleme häufen sich im zweiten Teil der dritten Staffel von Manhattan. Glaubt man als Leser ein Schauplatz sei für die Vielfältigkeit von Ärgernissen ausreichend, katapultiert Dan Adams ihn in ein weiteres Szenario. Während das D.S.O. mit internen Umstrukturierungen und Intrigen zu kämpfen hat, steht der Drogenkrieg auf den Straßen nicht still, auch wenn er ein wenig in den Hintergrund tritt.
KI und ein Form des Darknets treten an dessen Stellen und zeigen, dass Menschen meist nicht von ihrer Natur abweichen können, ob sie es nun wollen oder auch nicht.
Wer betrügt wen? Wer kontrolliert wen? Und wer ist überhaupt noch Herr der Lage?
Diese und ähnliche Fragen springen beim Lesen immer wieder im Kopf herum, denn wie schon in den vorigen Bänden schafft es Dan Adams einen vermeintlichen Ruhebereich in der Geschichte aufzubauen, nur um ihn im nächsten Moment eindrucksvoll zu zerstören.
Ausruhen darf man sich als Leser nicht, denn ansonsten wird man von der Entwicklung der Geschichte überrannt. Kleine, versteckte Hinweise zeigen dem Leser aus wessen Richtung das nächste Unheil droht und so ist man nach knapp 190 Seiten gut gedanklich durchgeschüttelt und zweifelt, ob die Geschichte, und wenn ja für wen, ein gutes Ende nehmen kann.
4 von 5 Cops
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