In der nunmehr 17. Folge von "Tee? Kaffee? Mord!" hält der Winter Einzug in Earlsraven. Das gesamte Gebiet von Hunter's Grove ist zugefroren und schon meldet sich eine Frau, die behauptet, sie hätte eine Leiche bei Hunter's Grove entdeckt. Mit großen Gerät macht sich Constable Ronald auf den Weg, nur um festzustellen, dass es sich um eine menschengroße Puppe handelt. In großer Gruppe wird darüber diskutiert, was einen Menschen dazu bewegen könnte, Puppen in einem zugefrorenen See zu versenken, als sich die Möglichkeit auftut, dass es schon einmal einen solchen Fall gegeben hat und es damals später auch eine Leiche gab. Doch wird es dazu auch hier kommen?
Die Gemeinschaft aus Earlsraven ist den Lesern aus den bereit 16 vorigen Folgen bekannt und in einem kleinen Dorf gilt ja freilich das Prinzip "Jeder kennt jeden". Für jemanden, der erst jetzt in die Serie einsteigt, sind so viele Personen anfänglich ein wenig verwirrend, aber die Autorin schafft es über dezente Hinweise zu erklären, wer mit wem wie im Verhältnis steht. Neben Constable Ronald ermitteln Louise und Nathalie als Detektive mit und geben dem Leser durch ihre charmante Art das gemütliche Gefühl eines Cosy Crime. Mit der dazugehörigen Portion Witz und diversen Nebenschauplätzen wird der Leser auf gut 160 Seiten nett unterhalten und man bekommt einen guten Eindruck von dem englischen Landleben und seinen Marotten. Ein typischer Kurzkrimi im Agatha Christie Stil, allerdings ohne das große Finale wie bei Hercule Poirot, lässt die Lesezeit schnell verfliegen und den Leser auch das ein oder andere Mal schmunzeln.
3,5 von 5 Teebeuteln