Samstag, 25. Juli 2020

Bernd Buchterkirch "Best of Apfelwein"

Kleine Bücher aus kleinen Verlagen haben es auf dem umkämpften Buchmarkt oft schwer bekannt zu werden. Wenn sie dann auch noch ein Thema haben, was im ersten Augenblick nicht viele Menschen interessiert, ist es für sie noch viel schwerer.
Dabei ist das kleine Buch, über das ich heute schreiben will, wirklich ein Buch, das zeigt, dass es für alles eine Nische gibt, so groß die Nische auch sein mag und das ist gut so.

"Best of Apfelwein" ist eine kleine Hommage an das Lieblingsgetränk in Frankfurter Raum. Schon seit vielen Jahrhunderten gehört der Apfelwein zur Frankfurter Küche und ist gerade aus den Apfelweinkneipen nicht mehr wegzudenken. 
Dabei gibt es bei dem Apfelwein, wie bei fast allen Dingen im Leben, traditionelle Genießer, die nur den klassischen Ebbelwoi aus dem Gerippten trinken und dann gibt es die Revolutionäre, die den Apfelwein in eine Dose schütten und mit Kohlensäure setzen oder sie verarbeiten die Äpfel zu Schaumwein oder Bränden.

Auf knapp 120 Seiten lernt der "ungebildete" Leser vieles über den Apfelwein, z.b.
- wie und warum der Apfelwein in den Frankfurter Raum kam
- was eine Streuobstwiese ist und warum sie für den Ebbelwoi wichtig ist
- warum der Ebbelwoi der "beste" Alkohol ist
- welche Hersteller es gibt und wie sie sich unterscheiden
- was man sonst noch aus Äpfel machen kann, wenn man welche übrig hat
- dass es eine Apfelweinstraße gibt usw.

Oft mit einem Schmunzeln im Gesicht zeigt das kleine Buch, dass es wichtig ist, die Dinge, die man wert schätz auch einer größeren Masse an Menschen bekannt zu machen, damit Traditionen nicht in der Moderne und dem Stress untergehen. 

4 von 5 Bembeln

Und nun bleibt mir nur noch zu sagen... "Prost" 😉

Ach ja und danke an Frankfurt Tourismus Römer , die mich erinnert haben, dass man nicht mit einer Buchtasche in ihren Laden kommen und "nur" Ebbelwoi mitnehmen kann, sondern dass natürlich auch ein Buch dazu gehört. 😁

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