Sonntag, 7. Juni 2020
Matthew Costello "Mydworth Mord beim Maskenball"
Im beschaulichen Mydworth erfreut man sich an jedem kulturellen Anlass, so zieht auch Tante Lavinias Maskenball eine große Zahl an Gästen an. Einige hat sie selber eingeladen, andere kommen, weil sie einen kennen, der eingeladen wurde.
Somit ist auch dieser Maskenball wieder eine bunte Mischung von Dorfgemeinschaft, Politikern, Journalisten und weiteren Personengruppen aus Tante Lavinias Leben.
Selbstverständlich mischen sich auch Lord und Lady Mortimer unter das Volk und es kommt, wie es kommen muss, im Laufe der Feier stirbt einer der Gäste.
Was im ersten Moment wie ein Herzinfarkt aussieht, bekommt am Morgen nach dem Tod eine ganz andere Wendung, als einer der anderen Gäste sein Leben bedroht sieht und sich auf Tante Lavinias Anwesen verschanzt.
Lord und Lady Mortimer beginnen daraufhin mit ihren Ermittlungen und stellen schon bald fest, dass ein Maskenball perfekt dazu geeignet ist, eine tödliche Tat zu vertuschen.
Im bereits vierten Fall von Lord und Lady Mortimer erwarten den Leser genau die Dinge, die er in einem Cosy mystery erwartet: Ein überschaubarer Plot, ein paar komische Käuze, ein paar Geheimnisse und zwei Ermittler, die auf Grund ihrer Vergangenheit zwar Ahnung von Verbrechen und Respekt bei ihren Mitmenschen besitzen, aber eben keine wirklichen Polizisten sind. Ihre Herangehensweise an die Verbrechen erinnert an die bereits geschriebenen Detektivgeschichten, immer mit einem leichten Augenzwinkern, da er als Lord und sie als Amerikanerin eine interessante Mischung ergeben.
Der Kurzkrimi spielt in England der 1920er Jahre und knüpft in seinem Stil an die vorigen Bände an. Mit seinen 150 Seiten lässt sich das Buch an einem ungemütlichen Nachmittag mit einer heißen Tasse Tee wohlig auf der Couch lesen.
4 von 5 Sternen
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