Freitag, 17. Dezember 2021

Jodi Taylor "Doktor Maxwells winterliches Zeitgeschenk"

Eigentlich sollte es ein gemütliches Abendessen in St. Mary's werden, doch am Abend vor dem weihnachtlichen Essen, sieht sich Dr. Maxwell einer Zukunft gegenüber, der sie so gar nichts abgewinnen kann. Natürlich ist der Einsatz nicht genehmigt, aber manchmal sind andere Dinge wichtiger und so springen sie, Peterson und Markham in die Zeit von Boudicca, genauer gesagt, zu dem Tag, an dem sie Colchester angreift, um zwei verlorene Historiker zurückzuholen.
Eine einfache Übung ist dies allerdings nicht, denn man bedenke, wie sich Historiker verhalten, wenn sie bei einem geschichtlich wichtigen Ereignis dabei sein können. Nicht umsonst begleitet sie bei jedem Sprung die Sicherheitsabteilung.
Mit einer Melange aus Fantastik und geschichtlichen Fakten mischt die Autorin auch in dieser Kurzgeschichte eine Handlung, die den Leser zum einen in seinen Bann schlägt und die ihn andererseits schmunzeln lässt. Denn es scheint so, als ob es leichter sei einen Sack Flöhe zu hüten, als durch Raum und Zeit zu reisen.
Wie schon in den beiden vorigen Kurzgeschichten wechseln sich Witz und Wissen ab und als Leser schmunzelt man wiederholt bei der Lektüre. Die Autorin schafft es einfach zu gut, die Stimmung in den Geschichten an den Leser weiterzugeben, sodass man sich als Leser mittendrin fühlt. Man kann Geschichte und Emotionen gerade zu spüren und will mehr über Max und ihr Team erfahren.
Mit gerade einmal 94 Seiten ist auch diese Kurzgeschichte dafür geeignet, sie sich an einem gemütlichen Nachmittag auf der Couch zu genehmigen und in die Welt der Feldforschung der Geschichte einzutauchen.
Im neuen Jahr werde ich den ersten Band der Reihe lesen und schauen, ob die Bücher mir genauso gut gefallen, wie die dazugehörigen Kurzgeschichten.

4 von 5 Zeitreisen

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