Donnerstag, 26. August 2021

Dan Adams "Manhattan 2058" Part 6


Der letzte Teil einer Reihe ist immer ein kleiner Abschied. Ein Abschied von den Figuren, die man kennengelernt hat, mit denen man mitgefiebert hat, mit denen man gelitten hat.
Man hat seine Bedenken und seine Erwartungen. Wie endet die Geschichte? Was von dem, was man sich erhofft, hat der Autor umgesetzt und wird jedes Unrecht gesühnt?
Nein, ich werde jetzt den Schluss verraten, ganz bestimmt nicht. Das müsst ihr schon alleine herausfinden. 
Im sechsten Band begeben sich Tyra und Mike auf eine letzte große Mission. Eine, die vieles in Gang bringen und eine, die viel Unmut aufrühren kann. Sicherlich sind sie in der Unterzahl, doch was wird letztlich siegen? Macht oder Gerechtigkeit? Geld oder das Gewissen?
Hilfe ereilt sie von unerwarteter Stelle und eines der größten Geheimnisse wird zum Schluss doch noch gelüftet. 
Viele Menschen hat man in der Reihe um die beiden kennengelernt, gute Charaktere, weniger gute Charaktere. Mutige Menschen, verängstigte Menschen und Menschen, die in dem Moment, in dem es darauf ankommt, die Chance ergreifen, etwas zu verändern, Unrecht wieder gut zu machen und nicht in ihrem alten Trott weitermachen wollen, da sie begriffen haben, dass dies keine Lösung ist.
Dan Adams hat mit "Manhattan 2058" eine Dystopie geschaffen, die vieles aufzeigt. Menschliche Einzelschicksale, kulturelle Abstiege, politischen Eifer und wirtschaftliche Gier. 
Eine Spirale, die immer mehr an Fahrt aufnimmt, je länger sie andauert. Es braucht Menschen, die sich nicht vom Glanz der Macht und des Reichtums blenden lassen, die für ihre Stadt da sein wollen. Die sie und ihre Bewohner beschützen wollen, da man nie weiß, von woher das Böse wirklich kommt. Denn oftmals ist es mitten unter uns und klopft eines Tages rein zufällig an unsere Tür und von einem auf den anderen Tag ist nichts mehr so wie es war. Obwohl man es hätte kommen sehen können und gegebenenfalls auch müssen. 
Eine Reihe, die den Leser nachdenklich stimmt, da vieles sehr realistisch erscheint und man darüber nachdenkt, wie man sich selbst in einer solchen Zukunft verhalten würde.

4 von 5 Cops

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