Donnerstag, 15. Oktober 2020

Genevieve Cogman "Die unsichtbare Bibliothek"


Öffnet man ein Buch, betritt man immer eine Welt der Fantasie. 
Diese kann verschieden ausgeprägt sein. Liest man einen Krimi, geht es hauptsächlich um die Handlung; der Ort und die Zeit spielt oftmals nur eine kleine Nebenrolle.
Begibt man sich aber in den Bereich der "Fantasy", scheint nichts unmöglich und alles denkbar.
Man muss nur das passende Publikum finden, dass sich in diese Welt entführen und sich von ihr verzaubern lässt.
Genevieve Cogman erschafft "die unsichtbare Bibliothek", eine Art Schaltzentrale für die Gattungen der Bibliothekare, die aus diversen Parallelwelten Bücher retten sollen. Diese Bücher sind oft einzigartiger Natur und dürfen in ihrer eigentlichen Welt nicht verloren gehen. Bibliothekare werden somit auf Missionen geschickt, um diese Bücher für die Allgemeinheit zu konservieren.
Irene ist die Titelheldin in dem ersten Band und sie wird mit Kai auf eine Mission geschickt, bei der sie eine besondere Ausgabe von Grimms Märchen retten soll.
Doch was sonst oft ein Kinderspiel ist, erweist sich bei dieser Mission als Desaster:
In der Parallelwelt, in die sie reisen müssen, wurde gerade ein Mord begangen und das gesellschaftliche Parkett ist nervös.
Denn in der Welt, die dem viktorianischen England nachempfunden ist, nun ja bis auf ein großes Ausmaß an Zeppelinen, leben neben Menschen auch Elfen, Vampire und Werwölfe... Und ein Vampir wurde gerade getötet...
Also nicht gerade die Art von Mission, in der Irene ihren Frischling, der natürlich auch noch das eine oder andere Geheimnis in sich trägt, ausbilden kann.
Von Verfolgungsjagden über Attentatsversuche bis hin zu mehreren Kämpfen, die Autorin schöpft aus dem Vollen um ihrer Welt viele Einflüsse zu etablieren. 
So kommt beim Lesen wirklich keine Langeweile auf.
Zwischen den ganzen Kämpfen ist auch immer noch genügend Zeit für das eine oder andere literarische Schwätzchen und was Sherlock Holmes mit dieser Buchreihe zu tun hat?
Nun, ich habe ja eigentlich schon viel zu viel verraten... 🔎

5 von 5 Bibliothekaren


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