Samstag, 7. Dezember 2019

Reading challenges?!?

Vor drei Jahren oder so ähnlich, fing ich an das Lesen zu planen. Genauso wie man versucht sein Leben zu planen oder zu organisieren, habe ich auch versucht, mein Lesen zu strukturieren.
Da gab es A-Z reading challenge (26 Bücher, jedes musste mit dem einem Buchstaben des Alphabets anfangen), TBR Bingo (wie Bingo, die Bücher wurden zu einem bestimmten Thema ausgesucht), Leselisten von bestimmten Autoren (z.b. die komplette Krimireihe eines Autoren) etc. etc.
Ich habe Listen für jede dieser Challenges gemacht und war happy, wenn ich mal wieder ein Buch auf einer Liste abhaken konnte.
Aber das Leben ändert sich ja dauernd und was ist passiert? Etwas, was mir Spaß machen sollte, wurde plötzlich auch Stress. Mist, ich schaffe diese Challenge nicht parallel mit diesem buddyread, ach Mist, ich hänge zeitlich mit dem Plan für die Leseliste hinterher, ach, ich muss ja auch für Netgalley weiterlesen...
So saß ich da mit meinen Plänen und wusste nicht mehr weiter. Was war der Effekt? Ich habe fast gar nicht mehr gelesen. Bücher, die ich schon länger lesen wollte, "konnte" ich nicht lesen, weil sie in keine Challenge passen.
Nun hieß es eine bewusste Entscheidung treffen. Ja, ich will lesen, es macht mich aus und es beruhigt mich nach einem anstrengenden Tag, aber nein, es soll wieder mehr Spaß machen und ich will auch mal nur das lesen, was ich möchte und auch wenn es ein Buch ist, was eigentlich gerade nicht in eine Challenge passt oder auf einer Liste steht.
Demnach mein erster Vorsatz fürs neue Jahr steht: "keine reading challenges mehr"!
Habt ihr schon mal reading challenges gemacht? Seid ihr damit glücklich geworden?

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