Montag, 28. März 2022

Editha Weber "Gartenkünstlerinnen"

Um es mit den Worten von Emily Dickson einzuläuten, "Blüten und Bücher, die großen Seelentröster." 
So scheint es, als ob es kaum eine bessere Kombination als Bücher und Gärten gibt und über drei sehr außergewöhnliche Gärtnerinnen weiß dieses schmale Buch zu berichten.
Gertrude Jekyll, Vita Sackville-West und Constanze Spry sind auf ihren drei Lebenswegen auf so unterschiedliche Weise an das Gärtnern gekommen und doch haben sie drei alle etwas gemeinsam: Sie haben alle drei auf ihre Art des Gärtnerns und das Verständnis vom Gärtnern verändert.
Das Buch ist naheliegend in drei Abschnitte unterteilt, wobei sich jeder Abschnitt einer Gärtnerin widmet. Wie kam sie zum Gärtnern, was war ihr größter Erfolg beziehungsweise wofür ist sie hauptsächlich bekannt.
Alle drei werden dabei auch in den historischen Kontext gesetzt und ihr Lebenslauf mit dem Weltgeschehen verglichen. Untermalt mit einzelnen Fotos ihrer Werke wird dem Leser auch anschaulich dargebracht, was diese drei Frauen geleistet haben.
Über die vielen Details der Lebensläufe kann man auch Rückschlüsse auf die Gärten ziehen, denn da die Gärten als Rückzugsorte gelten, drücken sie gleichzeitig viel über die jeweilige Persönlichkeit der Gärtnerin aus.
Vornehmlich richtet sie das Buch ans Liebhaber der Gartenkunst, aber auch geschichtlich interessierte Leser finden hier kleine Anekdoten, die sie aus dem Buch mitnehmen und sie zugleich schmunzeln lassen, denn: "
In einem Garten ging das Paradies verloren, in einem Garten wird es wiedergefunden" (Blaise Pascal).

4 von 5 Gärten

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