Sonntag, 5. April 2020

Piper Rayne "Flirting with fire"


Es soll Menschen geben, die für immer in ihrer Vergangenheit gefangen bleiben sollen. So ein Mensch ist Maddie.
In der Highschool der Nerd, die Sterberin und ein wenig pummelig, ist sie nicht die Jugendliche, nach der sich die Jungs umdrehen, sondern sie gleicht eher einem hässlichen Entlein. Als sie endlich die Chance bekommt, ihren Schwarm Mauro nach Hause zu bringen, ist er zu betrunken, um sich nachher an sie zu erinnern.
Noch Jahre später ist Maddie von diesen Erinnerungen geprägt und kann ihr jetziges Ich nicht akzeptieren.
Als sie auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung mit ihren beiden Freundinnen auf Mauro und seine beiden Brüder für jeweils ein Date bietet, scheint es so, als ob die Vergangenheit wieder zuschlägt.
Mauro, inzwischen Feuerwehrmann, kann sich immer noch nicht an Maddie erinnern und ihr Date läuft nicht so, wie man es sich hätte verstellen können.
Aber als sie auf einer Auktion auf das gleiche Haus bieten, um es zu renovieren und später weiterzuverkaufen, ändert sich das Verhältnis zwischen ihnen und man muss schmunzeln, wie schwer es sich doch zwei Menschen machen können.
Das Buch wechselt nach jedem Kapitel die Erzählperspektive, so erzählt einmal Maddie ein Kapitel und das nächste wird von Mauro beschrieben.
Es ist äußerst witzig zu lesen, wie beide mit ihren Zweifeln zu kämpfen haben und dass beide nicht einfach das hinnehmen können, was der andere sagt, sondern die Aussagen des anderen zu Tode analysieren wollen. 
Witzig geschrieben und in vielerlei Hinsicht so nah der Realität, ohne sich über ein Klischee lustig zu machen, ist es richtiges Wohlfühlbuch, was zum Schmunzeln einlädt.

4 von 5 Sternen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen