Wer bereits "Eine Weihnachtsgeschichte" gelesen hat, weiß, wie Charles Dickens mit Geistern oder anderem Übersinnlichen umgeht. Es wird viel angedeutet, doch gleichzeitig soll es auch so realistisch wie möglich beschrieben werden.
So spielt "Im Tunnel" in einem Eisenbahntunnel und erzählt die Geschichten von einem Wärter, der in unregelmäßigen Abständen Lichter sieht. Während in "Des Mordes angeklagt" sowohl Täter als auch Opfer ihr Spiel mit dem Sprecher der Geschworenen treiben.
Immer ist es der Schauer, der beim Lesen über den Rücken läuft und einen beim Lesen diese Ebene des Nichtwissens betreten lässt.
Gibt es diese Ahnungen oder ist alles pure Fantasie?
Wenn es nur Fantasie ist, gestaltet Dickens sie wirklich gut, auch wenn er für mich immer der Schöpfer von Scrooge sein wird.
Abgerundet wird die Ausgabe durch zahlreiche Worterläuterungen und einer kurzen historischen Einordnung der Texte in Dickens Gesamtwerk und in die damalige Zeit.
4 von 5 Schauern
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