Eine Welt ohne Männer - Utopie oder Dystopie?
Im Falle der Schattenmacherin stehen die Chancen für eine Utopie gut, denn durch eine Krankheit gibt es keine Männer mehr und Frauen regieren im wahrsten Sinne des Wortes die Welt.
Nach Krieg, Krankheit und zahlreichen Toten ist es an Ruth und dem Rat die Welt wieder in die gewünschten Bahnen zu lenken. Doch zwischen Trümmern, Hitze und Wasserknappheit ist das keine leichte Aufgabe.
Die Jahre vergehen und als Ruth in Rente gehen soll, kommen Dinge ans Tageslicht, die keine Frau vermutet hatte, oder vielleicht doch? Wer war dabei, als es hieß, die Welt neu zu ordnen?
Auf knapp 200 Seiten baut die Autorin ein Szenario auf, dass sich durch Argwohn und Distanz aufbaut. Die Erzählperspektive ist die Spitze des Reiches, so kann man vielfach nicht von großen Gefühlen ausgehen und muss auch mit einer gewissen Kälte oder sogar Kaltschnäuzigkeit leben. Doch was sie zeigt, ist Macht. Macht in ihrer reinsten und dominantesten Form und sie ist nur auf ihren Vorteil bedacht. Ist sie besser als die männliche Macht? Ist sie klüger oder andererseits sensibler?
Beim Lesen fliegt man nahezu durch das Buch, was durch ein hohes Erzähltempo und eine spannende Rahmenhandlung untermauert wird.
Und wieder drängt sich die Frage auf - Utopie oder Dystopie?
Die Geschichte zeigt ... Das sage ich jetzt nicht. Was ich allerdings sage: Nichts ist jemals schwarz oder weiß.
4 von 5 Frauen
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