Mit acht Geschichten, darunter einem Klassiker, fällt sie durch ihr Journal-Format schon optisch im Reigen der bekannten Kurzgeschichtensammlungen auf.
Lediglich ein Vorwort und ein Erläuterungstext zu dem Klassiker runden die Texte ab. Visuell werden die Geschichten mit Kupferstichabdrucken bebildert, welche die Szenerie der jeweiligen Geschichte hervorragend einfangen.
Bei den Kurzgeschichten, die alle dem Genre der Phantastik angehören, ist es wie bei allen Kurzgeschichtensammlung: Bei acht Geschichten können nicht alle herausragend sein. Die meisten Geschichten haben einen düsteren Kern und regen dabei schon reflexartig die Fantasie an, was in ein paar Fällen zum Nachdenken anregt und zeigt, dass manche Autoren es immer wieder schaffen, den Leser zu überraschen oder herauszufordern.
Gerade die klassische Geschichte und die Erzählung von Kai Focke haben mich zum einen in der Umsetzung überrascht und immer als Leser wieder in die falsche Ecke gelotst.
Was man als Autor nicht tun sollte, erfährt man in dem Text "Stoker" und auch ein ungewöhnliches Vorstellungsgespräch kommt in der schlanken Sammlung vor.
Den Anspruch, den Leser zu unterhalten, erfüllt diese Sammlung mit jeder Kurzgeschichte. Ich bin gespannt, ob sich bei den zukünftigen Ausgaben "Stammautoren" herausbilden oder ob die Schreibenden regelmäßig wechseln, um die Qualität der Sammlung zu halten.
4 von 5 Kurzgeschichten
Danke an p.m.a.c.h.i.n.e.r.y. für das Rezi-Exemplar.
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