Mit dem falschen Fuß aus dem Bett, mit dem Ellenbogen an die Türklinke geschlagen, den Kaffee verschüttet und als Krönung fällt das Marmeladenbrot auf welche Seite?
Es gibt diese Tagen, die schon mies beginnen, aber auch im Tagesverlauf können Ereignisse geschehen, die einem den Tag vermiesen.
Man ist schlecht drauf, man kann sich nicht motivieren, man sitzt in einem tiefen Loch.
Ist das schlimm?
Viele Ratgeber versuchen das Leben besser und diese Art von Tagen aus dem Leben zu verbannen, doch ist dies zu einfach und oftmals zu leicht gedacht. Man kann schlechte Tage nicht völlig vermeiden. Die Frage ist: Wie geht man damit um?
Die Autorin hat in ihrem Buch, welches als Sachbuch konzipiert ist, einen interessanten Weg gefunden. Sie erzählt, wann die miesen Tagen in ihrem Leben Einzug hielten und dass die klassischen Ratgeber nur die halbe Wahrheit sind.
Enttäuschung, Niederlagen und Verlust sind ein Teil des Lebens, was sie in ihrem Buch immer wieder zurecht betont und doch gilt es, sich von diesem Gedanken nicht erdrücken zu lassen.
In kleinen, mentalen Anwendungen oder auch in körperlicher Ertüchtigung liegen für sie die Grundlagen eines ausgeglichenen Lebens. Kommt ein mieser Tag, gibt es einen Notfallplan, der auch diesen Tag und seine Schwere vorbeiziehen lässt.
Im Gegensatz zu anderen Ratgebern enthält dieses Buch viel mehr Realitätsnähe. Man glaubt der Autorin, dass sie selbst diese Übungen macht oder man findet sich auch in ähnlichen Situationen wieder.
Das Buch macht von der ersten bis zur letzten Seite Mut. Mut nicht perfekt sein zu müssen, nicht immer eine Maske tragen zu müssen und schlicht das Beste aus allen (auch den miesen) Tagen des Lebens herauszuholen.
Ein wundervolles Buch, welches ungeheuer viel Kraft und Zufriedenheit spendet.
Untermalt mit schönen Illustrationen werden viel Gedanken auch visualisiert und prägen sich beim Lesen noch besser ein.
5 von 5 miesen Tagen
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