Donnerstag, 11. August 2022

Regina Schleheck "Die Weissagung des Drachen"

Oftmals ist die Realität zu bitter, sodass sich der Leser gerne in die Welt der Fantasy flüchtet.
Auch wenn es hier um die großen Dinge geht, man kann die Reise des Helden begleiten, man kann mitfiebern, man kann seine Erfolge feiern und ihn bei Misserfolgen anfeuern, dass er auch in den dunkelsten Momenten nicht aufgegeben soll. Denn meist gibt es am Ende ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt und die Schrecken der Reise vergessen macht.
Die Autorin führt uns mit "Die Weissagung des Drachen" in eine Welt, die eine gefühlte Mischung aus Fantasy, Märchen, Sagen und Fabeln darstellt.
Erzählt wird die Geschichte von Tim und Cora, die in einem abgelegenen Tal von Coras Mutter aufgezogen werden. Wie bei so vielen Kindern ist das Tal irgendwann zu klein für die beiden und sie begeben sich auf die Suche nach dem Ort, von dem Coras Mutter vor Jahren geraubt wurde. Sie treffen auf die verschiedensten Wesen, die ihnen selbstverständlich nicht alle freundlich gesonnen sind, um letztlich auf ihrer Suche eines der größten Rätsel der Menschen zu lösen.
Auf knappen 110 Seiten baut die Autorin im Kopf des Lesers eine Welt auf, die aus verschiedenen Erzählungen zehrt. Ein modernes Märchen, was sich aus der Vielzahl bekannter Geschichten zu einem neuen Mosaik zusammensetzt.
Sprachlich ist die Novelle von Märchen inspiriert, greift dabei aber auf den modernen Wortschatz zurück.
Eine Geschichte, die Mut macht, etwas zu wagen, denn es könnte auch alles besser werden als es im Moment schon ist.

4 von 5 Weissagungen

Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar: pmachinery

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen