Viel Abwechslung?
Viel Routine?
Was bedeutet es ein "gutes Leben" zu führen?
Die Autorin vergleicht in ihrem Buch das Leben mit einer Stadt. Es gibt in einer Stadt die verschiedensten Bereiche, die auch alle unterschiedlich "arbeitsintensiv" sind. Es gibt Bereiche, die bedürfen der täglichen Aufmerksamkeit und es gibt Bereiche, die werden von Zeit zu Zeit zu Baustellen, da hier Dinge verändert werden müssen. Der Umfang der Baustelle liegt natürlich bei der jeder individuellen Person und es ist auch nicht gesagt, wie oft ein Mensch im Laufe seines Lebens Baustellen eröffnen muss. Wichtig ist dabei allerdings, dass andauernde Unzufriedenheit ein maßgeblicher Indikator dafür ist, dass man im Leben etwas ändern sollte.
Oftmals wird das Leben mit einer Reise verglichen, deswegen hat mich dieses Buch als Ansatz interessiert. Das eigene Leben als Hauptstraße zu sehen, an der die verschiedenen Gebäude mit ihren unterschiedlichen Aufgaben stehen, ist ein Ansatz, den man noch nicht so oft gehört hat.
Viele Aspekte, die in den Gebäuden zum Tragen kommen, sind allerdings bekannt.
Man soll sein Leben leben und sich von anderen nur zum Guten beeinflussen lassen, man soll Neues erkunden, damit man wächst und neugierig bleibt.
Viele eigene Ressourcen schöpft man als individuelle Person gar nicht im vollen Umfang aus, da man im Alltag keine Zeit hat, diese Ressourcen zu entdecken.
Neue Menschen können da hilfreich sein und ein neues Lebensgefühl entstehen lassen.
Wer sich schon mal mit im erweiterten Sinne "Lebensratgebern" beschäftigt hat, wird einige der alten Weisheiten wiederfinden, allerdings werden auch einige Wahrheiten angesprochen, die sonst nicht alltäglich sind. Einige religiöse Ideen und Aspekte kommen auch kurzzeitig zur Sprache, sie nehmen allerdings keinen allzu großen Raum ein.
Das Buch kann eine Orientierungshilfe sein. Sie kann die täglichen Probleme ins rechte Licht rücken und kommt dabei ohne den erhobenen Zeigefinger aus.
4 von 5 Stadtplänen
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