70 Stunden-Wochen sind für Jacob in der Agentur nichts besonderes. Als Teamleiter muss er mit gutem Beispiel vorangehen und seinem Team immer zur Verfügung stehen.
Privatleben?
Urlaub?
Entspannung?
Warum? Es gibt doch den Job und den dazugehörigen Rausch des Erfolges.
Doch eines Tages wird ein neuer Pitch an Land gezogen. Einer, der ihn in die nächsthöheren Sphären bringen könnte, doch sein Selbstbewusstsein scheint wie weggeblasen. Warum sitzt genau bei diesem Pitch der CEO dabei, warum wird er von allen begutachtet? Schafft er die Präsentation ohne weiteren Aussetzer?
Effektivität, Produktivität, eins sein mit dem Unternehmen, alles andere ausblenden. Was der Autor hier beschreibt, könnte der eine oder andere aus seinem Berufsalltag kennen.
Immer mehr zu tun, dabei aber dieses zwanghafte "Dein Chef ist dein Freund, du kannst mit ihm über alles reden" und als Krönung Achtsamkeitsseminare am Wochenende. Der Autor führt den Leser immer weiter in die Spirale, die für viele Menschen letztlich dazuführt, dass ihnen alles zuviel wird.
Dabei gestaltet er Jacob genauso, wie man es von einem engagierten Mitarbeiter erwarten würde und welcher für sich selbst lange nicht merkt, dass es ihm letztlich zuviel wird.
Das Buch stimmt mit seiner Aussage nachdenklich, denn zunehmendes "Denglisch", Corporate Identidy und Änderungen in der alltäglichen Arbeit führen immer mehr dazu, dass man sich von seinem eigentlichen Arbeitsbereich entfremdet und am Ende des Tages überlegt, "Was habe ich heute getan?".
Doch was muss passieren, damit man genau bei diesem Punkt ankommt? Bei Jacob ist es der Moment, in dem er nicht mehr träumt...
4 von 5 Träumen
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