Samstag, 16. Mai 2020

Gerhard Henschel "SoKo Heidefieber"


Nein. Nein. Und nochmals nein.
Als Leser ist man nicht wirklich im Bilde, wie sich ein Autor an sein Buch heranbegibt. Macht er sich vorher Notizen, skizziert er den gesamten Plot auf, schreibt er einzelne Szenen komplett zu Ende oder fügt er seine gesamten Ideen einfach nacheinander zusammen?
Wenn man diesen Krimi liest, könnte man meinen, der Autor habe das letzte bevorzugt. Aber der Reihe nach.
Das Buch handelt von einer SoKo, die nach einer Reihe von Morden an Regionalkrimiautoren ins Leben gerufen wurde, um einerseits weitere Morde zu verhindern und andererseits die bereits geschehenen Morde aufzuklären.
Das Buch spielt zum einen in der Welt der Polizei und zum anderen in kurzen Sequenzen im Leben der jeweiligen Krimiautoren. 
Eine wirkliche tolle Idee.
Aber, das bleiben nicht die einzigen beiden Handlungsstränge in dem Buch. Dazu kommen noch mindestens ein Möchte-Gern-Detektiv, ein Auslandsintermezzo und eine Liebesgeschichte usw. Das Ganze dann auch nur auf 288 Seiten, was einem Leser direkt aufzeigt, dass viel zu viel in das Buch gepresst wurde.
Sicherlich könnte man das Buch auch als Satire auf die gesamten Regionalkrimis dieser Welt verstehen und trotzdem ist es für mich zuviel.
Manchmal ist weniger einfach wirklich mehr.

2 von 5 Regionalkrimiautoren

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