Zehn phantastische Kurzgeschichten, wie immer gespickt mit einem Klassiker, stellt diese Ausgabe vor. Der Klassiker, ergänzt um einige historische und literarische Angaben, rundet die vorigen neun Geschichten ab. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich Geschichten seien können und dabei doch eine Einheit bilden. Doch wie schafft Ellen Norten das von Ausgabe zu Ausgabe?
Ein Element ist der leichte Schauer, der einem beim Lesen jeder Geschichte über den Rücken läuft. Dabei kann der Schauer durch Verschiedenes ausgelöst werden. Die Schreibenden sind hier sehr einfallsreich und so kommt es zu keinen inhaltlichen, wohl gefühlsmäßigen, Wiederholungen.
Ein weiteres, nicht unwichtiges Detail, sind die Illustrationen. Fast immer im Stil von Kupferstichen gehalten, bilden die Schwarzweiß-Bilder eine perfekte Ergänzung zum Text.
Doch was bieten die Texte?
Nun, auf jeden Fall Abwechslung und Spannung:
Da gibt es den Text über eine Feuersbrunst und die vermeintlich letzte Überlebende, bis plötzlich ein Text in einem Magazin auftaucht.
Dann folgen zwei Frauen, die eine betört die Männer auf ihre ganz eigene Art, die andere darf nicht in die Bibliothek ihres Mannes, bis sie sich Zutritt verschafft.
Die Herausgeberin überrascht mit einer Geschichte, die einen außergewöhnlichen Hund ins Zentrum stellt.
Es folgen ein paar gruseligere angesiedelte Geschichten, die noch stärker auf die Psyche des Lesenden zielen, wobei es dabei kein Wunder ist, erneut Alexander Klymchuk zu begegnen. Dieser Autor weiß, wie er die Lesenden in seine Text zieht.
Der Klassiker glänzt dieses Mal durch schwarzen Humor, selten habe ich bei einer düsteren Geschichte so gelacht.
Für mich ist dies die bisher beste Zusammenstellung und ich freue mich auf weitere Ausgaben.
5 von 5 Kurzgeschichten
Danke an pmachinery.de für das Rezi-Exemplar.
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