Freitag, 19. November 2021

Thomas Ramge "Mensch und Maschine"


So hilfreich Computer, Roboter und Smartphones auch sind, so ambivalent ist der Mensch im Zusammenleben mit den Computern. Saugen sie für ihn Staub, erinnern ihn an Termine oder dimmen das Licht, ist alles in Ordnung. Nehmen Roboter allerdings den Menschen Arbeitsplätze weg, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Zusammenführungen in Japan, wie der morgentliche Frühsport, an dem auch die Roboter teilnehmen, soll helfen die Barriere zwischen "Arbeitskollegen" zu brechen, aber ist das das einzige Problem?
Thomas Ramge schafft auf gerade mal 96 Seiten einen Einstieg und somit auch einen Überblick zum Thema "Mensch und Maschine - Wie künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben verändern". Von den Anfängen des Internets, Alan Turing und auch ein Ausflug in die Literatur und Filmwelt bietet das Reclam-Heft eine fundierte Übersicht und zeigt, wo die Roboter in unseren Alltag eingreifen, wo wir uns dessen auch bewusst sind und wo sie eingreifen, wo wir nur die Vorteile, aber die Arbeit dahinter nicht sehen.
Das zentrale Thema des Buches ist, was kann Künstliche Intelligenz jetzt, wo kann sie hinkommen und was ist Schwarzmalerei?
Manche Dinge, die gerne in Dystopien als Endzeitszenario plakatiert werden, können rein physikalisch gar nicht passieren und auch wenn die Entwicklungen des letzten Jahre viele Meilensteine gelegt haben, gibt es in manchen Punkten so schnell keine weitere Wertschöpfung.
Zuviel Fachchinesisch?
Nein, eigentlich nicht.
Das Buch versucht möglichst viele Grundlagen mit an die Hand zu geben und setzt nicht ein abgeschlossenes Informatikstudium voraus, um das Buch zu lesen.
Als Einstieg in die Welt der KI hat mir das Buch gut gefallen. Es ist in verschiedene Einsatzbereiche aufgeteilt und versucht dem interessierten Leser fundiert eine Grundlage zu bieten, auf der er sich weiter mit dem Thema beschäftigen kann.
Sei es nun faktisch oder fiktional. 😉

4,5 von 5 KIs

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