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Donnerstag, 15. August 2024

Peter Stamm "Otto von Irgendwas"

Es ist cool, ein Schloss zu besitzen. Man kann durch die Gänge tollen, sich verstecken und die Weiten der Flure erkunden. Doch wenn man bis auf die Angestellten allein dort lebt, ist es nicht sehr abwechslungsreich. Otto von Irgendwas hat jeden Tag den gleichen Ablauf: Fechten, Baden, Frühstücken und Lernen, denn zur Schule geht er auch nicht. Stattdessen kleidet er sich wie seine Ahnen. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn außer seinen Angestellten sieht ihn keiner.
Bis … bis er das Liegestuhlmädchen kennenlernt.

Eine Kindergeschichte, die auch einen Erwachsenen anrührt. In kurzen Kapiteln lernen wir den kleinen Otto von Irgendwas kennen, der in seiner Nussschale so gar nichts vom Leben mitbekommt. In seinem Schloss, geführt in der Tradition seiner Ahnen, bekommt er gar nicht mit, was in der Welt um ihn herum passiert - bis zu dem Tag, an dem sich alles ändert.
Das Buch zeigt auf vielseitige Art, dass Veränderung nicht immer etwas Schlechtes bedeuten muss, sondern dass es eher darauf ankommt, was man daraus macht und mit wem man es tut.
Die Bilder von Ole Könnecke untermalen sehr passend die Stimmung des Buches und so hält das Buch neben der wichtigen Grundidee einige Schmunzler bereit.

Ein Buch für kleine und große Menschen -  mit dem Auftrag, das Herz ein kleines bisschen leichter zu machen.

5 von 5 Schlössern

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