Hallo zusammen.
Wieder habe ich mich auf die Suche nach einer interessanten Autorin gemacht und habe jemand Nettes gefunden, die mir meine Fragen beantworten möchte.
Ellis Corbet bringt morgen ihren zweiten Guernsey Krimi "Das Schweigen der Klippen" heraus. Was bietet sich da besser an als ihr heute ein paar Fragen über das Schreiben und ihre vielfältigen Projekte zu stellen. Doch vorab: Wer ist Ellis Corbet? Wisst ihr das schon?
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das ist tatsächlich schon einige Jahre her! Mein erstes Buch ist vor mittlerweile über zehn Jahren erschienen. Damals habe ich in Kärnten gelebt und eine Freundin von mir hat Krimis geschrieben. Als ich ihr erzählt habe, dass ich wahnsinnig gern Krimis lese, meinte sie, dass ich es doch einfach mal ausprobieren sollte mit dem Schreiben. Das habe ich getan und seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen!
Musst du die Orte, über die du schreibst, gesehen haben?
Ich finde es total wichtig, tatsächlich an dem Ort gewesen zu sein, über den man schreibt. Die Atmosphäre, das Leben, das will ich einfach spüren, ich will da gewesen sein. Nur so kann ich etwas wirklich erfahren – und oft sind es dann auch umgekehrt Orte, die mich zu Geschichten inspirieren!
Wie kam es zu der Idee eine Krimi-Serie auf Guernsey anzusiedeln?
Die Kanalinseln, und vor allem das kleinere Guernsey, sind einfach wunderbar! Schon beim ersten Betreten der Insel habe ich mich in Guernsey verliebt. Diese Liebe wollte ich gern mit meinen Leserinnen und Lesern teilen, der Welt die Schönheit Guernseys zeigen. Und wenn man dann an der Küste entlangstreift, die vielen abgelegenen Wanderwege entlangläuft, da kommen einem schon unendlich viele Ideen, wie und wo man jemanden literarisch „ermorden“ könnte ;-)
Was gefällt dir beim Schreiben mehr? Charaktere oder den Fall zu planen?
Beides! Meist entwickelt sich das eine aus dem anderen, ist miteinander verbunden. Grundsätzlich fange ich meist mit einer Person an, einem Charakter, und beginne dann, daraus einen Fall zu entwickeln.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag aus?
Viel Ruhe, viel Tee und kein einziger Termin. Am liebsten schreibe ich tatsächlich bei gutem Wetter, obwohl es ja eigentlich egal sein sollte. Aber wenn die Sonne scheint, habe ich grundsätzlich mehr Motivation. Im Sommer schreibe ich auch wahnsinnig gern draußen. Dann brauche ich viel Tee oder auch mal einen Latte macchiato, und wenn es dann noch ein Stück Kuchen gibt, ist mein Schreibtag perfekt.
Gibt es ein literarisches Vorbild, dem du nacheiferst?
Nicht direkt, nein. Ich möchte meinen eigenen Stil finden, meine eigenen Geschichten erzählen. Aber natürlich gibt es Autor*innen, die ich großartig finde wie beispielsweise Charlotte Link, sie ist einfach großartig darin, Hochspannung aufzubauen ebenso wie Harlan Coben. Kate Penrose liebe ich für ihr atmosphärisches Schreiben und Paula Hawkins für ihre innovativen Ideen, sie hat das Thema "unzuverlässiges Erzählen" absolut perfektioniert.
Wie entscheidest du, welchem Schreibprojekt du deine Zeit widmest?
Das mache ich ganz langweilig der Reihe nach: Wenn ich eine Idee habe, arbeite ich so lange daran, bis ich sie für ausgereift halte - entweder wird dann daraus mein nächstes Buch, dann schreibe ich die nächsten Monate ganz an dieser Idee, oder ich merke, dass es doch nicht reicht für einen fesselnden Roman und dann gehe ich die nächste Idee an.
Nachdem ihr wisst, was Ellis schreibt, könnt ihr hier mehr über sie erfahren:
instagram.com/dorotheaboehme
www.dorotheaboehme.de
In diesem Sinne, fröhliches Lesen und freut euch, wenn es demnächst ein weiteres Interview gibt.
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