Seiten

Sonntag, 31. Januar 2021

Kenza Ait Si Abbou "Keine Panik, ist nur Technik"


Szene aus dem Berufsalltag:
"Ahhh... Dieser blöde Computer, der macht mal wieder nicht, was ich von ihm will. Nie funktioniert mal was. Immer muss die Technik versagen..." 
"Ja gut, wenn du in den Drucker kein Papier einlegst, kann weder der Computer noch der Drucker seinen Job erfüllen."
So oder ähnlich kennt wahrscheinlich jeder die Gespräche aus dem Büro. Entweder man ist derjenige, der nicht darüber nachdenkt zu prüfen, ob noch Papier im Drucker ist oder man ist derjenige, der dem Kollegen mal wieder den Hinweis geben muss.


"Keine Panik, ist nur Technik" zeigt am Alltag oder auch aus der Lebensgeschichte der Autorin, wann und wie Technik sich in unser Leben integriert hat. Dabei liegt der Fokus des Buches im Wesentlichen darauf zu zeigen, dass die oftmals verteufelte Künstliche Intelligenz (KI), in den unterschiedlichen Bereichen des Lebens bereits technisch sehr weit fortgeschritten ist. Allerdings ist es längst nicht so, dass die Maschinen, wie gerne in Büchern und Filmen schwarzmalerisch angedeutet, die Weltherrschaft zu übernehmen drohen. Denn mal fein nachgedacht, wer gibt den Maschinen denn ihre Macht, woher erhalten sie ihr Wissen? Richtig, von uns Menschen.
Anhand mehrerer Beispiele zeigt die Autorin auf, dass es letztlich nicht immer die Technik ist, die versagt, sondern es sind oftmals die Programmierer. Nicht mit Absicht, auf keinen Fall, aber der Computer kann nur auswerten, was er vorgelegt bekommt. Bekommt er nur den alten weißen Mann vorgeführt, kennt er auch nur den alten weißen Mann.

Ein Sachbuch, was den Lesern vor Augen führt, dass man sich der Technik in der heutigen Zeit nicht entziehen kann und dass es oftmals noch an der Interpretationen der Daten scheitert, denn es gehören nicht nur Informatiker dazu einen guten Algorithmus zu schreiben, sondern auch Ethiker, Linguisten etc.

Kenza Ait Si Abbou schafft es durch die Nähe an ihren Tagesablauf (aufstehen, ÖPNV nutzen, einkaufen, Flugreise buchen) das Thema so anschaulich zu verdeutlichen, dass auch Leser, die sich bisher nicht so sehr für Technik interessiert haben, das Buch kaum aus der Hand legen können. Man erkennt sich (bis auf ihren Beruf) in vielen alltäglichen Situationen wieder und es ist interessant zu erfahren, warum autonomes Fahren wegen des Trolley-Problems noch nicht weiter fortgeschritten ist.

4,5 von 5 KIs 

Rund ums Buch - Pause

Unter dem Label "Rund ums Buch" habe ich im letzten Jahr immer mal wieder Themen aufgegriffen, die sich mit Büchern beschäftigen, aber nicht wirklich Bezug zu einem bestimmten Buch haben.
Nun habe ich ein Jahr lang immer wieder etwas mehr oder weniger passendes zu dem Thema geschrieben, doch nun sind mir zur Zeit die Ideen ausgegangen.
Was nicht heißen soll, wenn mir mal wieder Themen zur Unterhaltung einfallen, dass ich sie nicht mit euch teile, aber etwas schreiben, nur um etwas zu schreiben, kommt mir auch nicht zweckdienlich vor.
Autoren-Donnerstag und Blogger wanted, die anfangs auch über dieses Label liefen, führe ich weiter, solange sich Menschen finden, die daran teilnehmen möchten.
Ansonsten versuche ich mich ein wenig auf "Buch gegen Film" zu konzentrieren und vornehmlich den SUB und somit viele verschiedene Rezensionen zu schreiben.
Falls ihr Ideen habt, lasst doch mal einen Kommentar, vielleicht fällt mir dann doch wieder schneller etwas ein, als ich es mir im Moment vorstellen kann.

Andreas Suchanek "Flüsterwald - Der verschollene Professor"


Gerade einmal eine Woche ist es her, dass Lukas den Flüsterwald und seine neuen Freunden kennengelernt und die ersten Abenteuer überstanden hat, da steht für ihn eine weitere Expedition in den Flüsterwald an.
Nicht, dass er nicht gerne seine Freunde wiedersehen würde, doch nach einer Woche voller Schulstress hätte es auch gerne ein bißchen entspannter zugehen können.
Doch was will Lukas auch erwarten, wenn Ella nun endlich wieder den Flüsterwald betreten und nach ihrem Großvater suchen kann? Richtig. Nichts anderes als ein weiteres Abenteuer. Denn meinte er schon einiges im Flüsterwald kennengelernt zu haben, so geht es dieses Mal in dunkle Tiefen und luftige Höhen. Es gilt eine Karte zusammenzusetzen, die Ella auf die Spur zu ihrem Großvater führen soll, der vor einiger Zeit im Flüsterwald verschollen zu sein scheint.
Und wie Freunde nun einmal so sind, lassen sich Felicitas, Rani und Punchy nicht lange darum bitten, Ella und natürlich auch Lukas bei der Suche zu unterstützen.
Der zweite Band um den Flüsterwald beginnt kurze Zeit nach dem ersten und es ist definitiv von Vorteil, wenn man das erste Buch gelesen hat, bevor man zu dieser Fortsetzung greift.
Die Figuren werden in dieser Geschichte weiterentwickelt und als neue Hauptfigur wird Ella dem Geschehen hinzugefügt. Ella ist in vieler Hinsicht anders als Lukas, was Rani für seine Forschungen über die Menschen immer wieder neue Ansätze bietet, da er sein Buch so authentisch wie möglich schreiben möchte.
Schön gemacht, sind vor allem die Szenen im Buch, in denen Rani der Erzählperspektive übernimmt. Seine Sicht der Dinge und seine Einschätzungen der Situationen führen zu lustigen Episoden, die die Freunde oftmals nur scharf an einer kleinen Katastrophen vorbeischlängeln lassen.

 4 von 5 Folianten

Wenn Bücher gehen müssen

Manchmal, ja manchmal müssen Bücher uns verlassen. Nicht weil sie uns nicht mehr gefallen oder weil sie uns nie gefallen haben, sondern weil wir mit der Lagerung einfach nicht genügend auf sie geachtet haben. Da kippt ein Buch hinter das Regal, Seiten reißen, da fällt ein Buch beim Lesen in die Badewanne oder man war zu optimistisch, die Bücher im Keller lagern zu können.
Das Buch ist kaputt und selbst alles Katzenstreu der Welt kann die Stockflecken nicht mehr aus den Büchern ziehen. Schade, wenn es dann auch noch Bücher aus der Kindheit sind, aus der die verstorbene Großmutter vorgelesen hat.
Mit einem Hauch von Sentimentalität bringt man sie zum Altpapier, in der Hoffnung, dass sie verwendet werden können, um einen neuen Buch Leben einzuhauchen....
Vielleicht steht es ja dann doch irgendwann wieder im Regal.

Samstag, 30. Januar 2021

Agatha Christie "Das Eulenhaus"


Ein gemeinsames Mittagessen mit dem ausländischen Nachbarn. Das schwebt Lady Angkatell vor, als sie ihre Verwandtschaft in das Eulenhaus einlädt. Doch letztlich kommt alles anderes als man denkt. Denn auch wenn Lady Angkatell zu extravaganten Spielchen oder Unterhaltungen während dieser Wochenenden neigt, sowas hat es zuvor noch nie gegeben.
Dabei glaubt Hercule Poirot anfangs an eine plumpe Inszenierung, die ihm "zu Ehren" gemacht wurde. Doch die Leiche ist später wirklich tot. Es war kein Spiel. 
Nach und nach tauchen weitere Personen am Schauplatz des Bösen auf und der erste Eindruck vermittelt, dass es ein leicht zu lösender Fall sein würde. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und kommt schnell zu dem Schluss, dass es nur eine Person gewesen sein kann. 
Doch dann verstricken sich die Beteiligten in Andeutungen und keiner will den jeweils anderen vorher oder nachher gesehen haben. Und die übliche Frage, wer profitiert von dem Tod?
Agatha Christie hat in ihren Kriminalfällen mit Hercule Poirot schon so einige Tabus ihrer Zeit gebrochen und auch hier zeigt sich wieder, wie gut sie die Menschen in ihrem Umfeld beobachtete.
Warum lügen Menschen? Warum gibt es Geheimnisse? Wieso sind manche Dinge anders als sie es im ersten Moment erscheinen?
Hercule Poirot steht einer Familie gegenüber, die es mit allen immer gut meint und doch durch ihre Oberflächlichkeit und Arroganz selbst die engsten Menschen in ihrem Umfeld verprellt. Jeder deckt jeden, weil im Grunde genommen, jeder den anderen nicht so gut kennt, wie er zu meinen scheint.
Ein bewährtes Katz und Maus-Spiel zieht sich durch diesen Kriminalfall, der anfangs mit seinen Beschreibungen langsam den Leser in die Szenerie einführt, um nach dem Mord immer mehr Tempo aufzunehmen.
Die Gedanken des Lesers werden mal in die eine, dann in die andere Richtung gelenkt und immer erscheint es, als ob nun endgültig klar ist, wer der Mörder ist. Doch dann wird ein Ereignis wieder anders gedeutet und der Leser steht erneut am Anfang.
Die Detektivgeschichten um Hercule Poirot glänzen nicht durch Brutalität, sie sind bestimmt durch Finesse. Sie hinterfragen hauptsächlich, warum ein Mörder mordete. Der Mord ansich ist dabei immer nur Mittel zum Zweck.
Allerdings fehlt mir in den späten Hercule Poirot Büchern immer Captain Hastings, durch den der kleine Belgier immer noch ein wenig mehr glänzte.

4 von 5 grauen Zellen

Leseroutine

Habt ihr eigentlich eine Leseroutine? Also außer das bekannte, "Ich lese im Bett/auf der Couch" etc.?
Sicherlich hat jeder seinen Lieblingsplatz und eventuell auch seine Lieblingslesezeit, aber dieses Mal geht es mir um etwas anders.
Wie ihr sicherlich gemerkt habt, lese ich nicht nur viel, sondern auch bunt gemischt. Auch wenn es manchmal nicht so scheint, ich lese nicht alles, was ich zwischen die Finger bekomme, ein gewisses Grundinteresse für das Thema muss schon da sein.
Doch bei allem lesen, fällt mir einiges auf:
- Je mehr Bücher ich parallel lese und desto mehr die Bücher sich ähneln, desto weniger kann ich sie auseinander halten.
- Gerade Sachbücher sollte ich nicht kurz vorm Schlafen lesen. Denn entweder beschäftigt mich das Thema dann noch zu sehr oder wenn ich doch schon gedanklich zu müde bin, kann ich am nächsten Abend alle Seiten noch einmal lesen.
- Sicherlich lese ich auch mal Mainstream-Bücher oder Bücher über die gerade gesprochen wird, aber es bedarf der eigenen Durchmischung an Büchern. Gerade bei Buddyreads kommt es vor, dass ich Bücher aus Interesse lese, entweder um mich mit anderen über ein Buch auszutauschen oder weil ich mal etwas anderes lesen will. Ich komm dann aber oft von meinen eigenen Lesevorlieben ab. Das soll dieses Jahr nicht so oft der Fall sein.
- Klassiker oder komplexe Sachbücher lege ich inzwischen aufs Wochenende, da ich abends erst recht spät nach Hause komme und dann oftmals auf diese Bücher keinen Nerv mehr habe. Ich habe gemerkt, dass wenn ich mich durch ein Buch quäle es weder mir noch dem Buch gut tut, wenn ich es einfach nur zu Ende lese, damit es vorbei ist. Zur Zeit parkt wieder ein Buch, da ich mit ihm nicht warm werde.

Hinterfragt ihr euer Leseverhalten? Habt ihr irgendwelche Vorlieben oder greift ihr einfach nach dem nächsten Buch, was euch zwischen die Finger kommt?

Freitag, 29. Januar 2021

Stefan Lehnberg "Durch Nacht und Wind"


Dem geneigten Leser sey dieses criminalistische Werke empfohlen. Mein Freunde Hofrat Friedrich Schiller hat unsere Untersuchungen niedergeschrieben zu Ihrem Vergnügen. Die Öffentlichkeit meynt, dass ein Hochstapler namens Sherlock Holmes das erste Ermittlerduo stellte, doch welch ein Humbug. Freilich ward es mein Freunde Hofrat Friedrich Schiller und meine Person, Geheimrat von Goethe, die die ersten criminalistischen Untersuchungen nebst der Polizey ausführet.
Wir wurden eingeladen nach Schloss Belvedere, ward dort ein Ring des Fluches bezichtigt. Ein Weib sprach, es sey ein Fluch des Ringes Macht und der Großherzog von N. ihm Untertan. So ward...

Stoppp..... Halt Herr von und zu Goethe, jetzt ist mal gut, du sollst nicht noch einmal Schillers Geschichte erzählen. Auch wenn sie wirklich grandios ist.
Wie Goethe schon erwähnte, beginnt die Geschichte damit, dass ein Ring verflucht sein soll, doch das ist nur die Spitze des Eisberges. Denn nachdem der Ring begutachtet wurde, ist der Großherzog kurzerhand danach tot.
Goethe und Schiller haben alle Hände voll damit zu tun, zu entscheiden, wer von den Beteiligten der Blender ist, wer von der Situation profitiert und warum letztlich die ganze Familie in Aufregung ist, da der Großherzog wohl kein Kind von Traurigkeit gewesen sein soll.

Wer in diesem Buch eine veränderte Variante von einer "Sherlock Holmes" oder "Hercule Poirot" Geschichte erwartet, wird nicht enttäuscht. Auf knapp 240 Seiten wird der Leser auf alle erdenklichen Abenteuer mitgenommen und doch wird der historische Kontext fein berücksichtigt. 
So werden historische Personen mit in die Geschichte eingebunden, genauso wie gerade zu dem Zeitpunkt neue Entwicklungen.
Schiller (alias Dr. Watson oder Captain Hastings) und Goethe (alias Holmes oder Poirot) bilden dabei genauso ein Gespann, wie man es von Detektivgeschichten erwartet.
Dabei kommt auch der Witz in diesem Buch nicht zu kurz.
Was mich am meisten gefreut hat ist, dass das Buch sich auch in der Schreibweise an das damalige Deutsch anlehnt und man wirklich meint, Schiller hätte es gerade zu Ende geschrieben.

5 von 5 Ermittlerduos

Donnerstag, 28. Januar 2021

Autoreninterview Robert Maier Teil 2

Hallo zusammen.
Heute geht es weiter mit Teil 2 meines Interviews mit Robert Maier.


Wie hast du für "Frankfurter Fake News" recherchiert?
Es gab einige große und viele kleine Themen zu recherchieren. Sie alle hier
aufzuführen, würde zu weit gehen.
„Frankfurter Fake News“ ist von Pizzagate inspiriert, einer Verschwörungstheorie voller hanebüchener Beschuldigungen mit Nennung von Namen und Adressen vermeintlicher Bösewichte. Sie führte dazu, dass ein Anhänger dieser Verschwörungstheorie mit einer Waffe eine Pizzeria stürmte, um vermeintlich gefangen gehaltene Kinder zu befreien. In „Frankfurter Fake News“ lasse ich meine Figuren ähnlich wie bei Pizzagate agieren (wer Pizzagate nicht kennt: hier ein Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Pizzagate).
Bei meinen Recherchen habe ich mich in rechtsradikalen Kreisen im Internet herumgetrieben, auch in solchen, bei denen die Propaganda sehr subtil daherkommt.
Über das Zustandekommen, Wesen und Wirken von Verschwörungstheorien habe ich mich in verschiedenen Publikationen, Aufzeichnungen von Vorträgen und in Fernsehproduktionen informiert.
Was den Handy-Virus anbelangt, verfüge ich als IT-Experte über den nötigen technischen Hintergrund. Manchmal musste ich das ein oder andere Detail nachschlagen oder einen Kollegen fragen.
Die Figur der indischen Data Analystin Ashwini zu entwickeln, war für mich relativ einfach und hat mir ausgesprochen viel Spaß gemacht, weil ich dabei eine ganz konkrete Person vor Augen hatte (mehr wird nicht verraten). Ich habe in der Arbeit nämlich viel mit indischen Kollegen und Geschäftspartnern zu tun und war auch bereits häufig in Indien auf Dienstreise.
Für meine Recherchen zu den Aktivitäten des türkischen Geheimdiensts in Deutschland half mir u.a. eine Reportage des ZDF.

Wenn du einen programmierten Virus zur Hand hättest, welche App wäre für dich die interessanteste zum Ausspähen?
Ich schätze, man müsste sich diese Frage gar nicht stellen, denn ein Virus würde schlicht jede App, jede Eingabe des Nutzers und jedes Passwort ausspähen.
Ich finde allerdings die Idee reizvoll, einen Handy-Virus als Wanze zu verwenden. Wir kennen das aus unzähligen Krimis: Ein finsterer Mann bricht in eine Wohnung ein und versteckt eine Wanze im Wohnzimmer, beispielsweise im Lampenschirm, um die Bewohner abzuhören. Mit einem Handy-Virus geht das viel effektiver. Statt zu warten, bis das Opfer zu Hause und dann noch ausgerechnet in der Nähe der Wanze im Lampenschirm ist, kann man die Zielperson rund um die Uhr ausspähen, weil die Leute ihre Handys überall hin mitnehmen – viele sogar nehmen ihr Smartphone mit aufs Klo. So kann man Leute pausenlos belauschen, Videos und Fotos machen, die GPS-Daten tracken usw.

Wieviel Wissen aus deinem eigenen Job fließt in deine Bücher ein?
Eine Menge. Es ist immer leichter, über etwas zu schreiben, von dem man bereits
viel weiß. In meinem Fall ist das im Wesentlichen alles um IT, IT-Security und der
Alltag in einem IT-Job.

Wie lange braucht es von der ersten Idee bis zum fertigen Buch?
Da gibt es bei mir ganz klar eine positive Tendenz. Für mein erstes Buch, „Pankfurt“ brauchte ich von der ersten Idee (damit ist nicht der Strandkorb gemeint, s.o.) bis zur Veröffentlichung satte fünf Jahre. „Der Tote an der Nidda“ dauerte drei Jahre, „Frankfurter Fake News“ etwa eineinhalb Jahre.

Wie analog lebst du privat?
Ich versuche, nur die wirklich sinnvollen Dinge zu nutzen, die die IT hergibt. Die Erfindung des Navis etwa ist für mich die tollste Erfindung seit der Spülmaschine. 😊
Allerdings macht das Navi auch abhängig. Wenn ich früher einmal mit Hilfe eines Falk-Plans, viel Adrenalin und Herzklopfen zu einer bislang unbekannten Adresse gefunden hatte, schaffte ich das beim nächsten Mal alleine und ohne Hilfe. Nicht so beim Navi: Es bringt uns nichts bei und hält uns quasi unmündig. Trotzdem ist es ungeheuer nützlich.
Das Licht in meinem Wohnzimmer mache ich nach wie vor mit einem Klick auf den Lichtschalter an und aus. Auch ist mein Kühlschrank nicht mit meinem präferierten Supermarkt vernetzt. Ich spiele keine Computerspiele und lese am Wochenende sogar eine richtige Zeitung, die man umblättern und falten muss.

Damit ist das Interview leider schon vorbei. Ich hoffe, es hat euch genauso gut gefallen, das Interview zu lesen, wie es mir gefallen hat, mit Robert das Interview zu führen. Unter dem Label "Autoren-Donnerstag" könnt ihr noch einmal das gesamte Interview nachlesen.

"Danke" Robert, für die Zeit, die du dir für die Antworten genommen hast und "Danke" an euch, dass ihr euch die Zeit fürs Lesen genommen habt.

Hier sind die entsprechenden Links zu Robert Maier:

https://instagram.com/robertmaierautor
https://robertmaierautor.wordpress.com
https://www.facebook.com/robert.maier

Mittwoch, 27. Januar 2021

Jürgen Hlinka "Ausgesperrt"


Was würdest du tun, wenn dein Leben von einem auf den anderen Tag völlig aus den Fugen geraten würde?
Nachdem sich Jens über Wochen in seine Arbeit verkrochen hat, macht er sich eines Abends mal wieder von Mainz-Kastel die Frankfurter Innenstadt auf. Sein Weg führt ihn zur After-Work-Party ins Mythos direkt neben der Alten Oper.
Schon der Abend ansich hat es in sich, doch spätestens bei der Heimfahrt, es tobt ein Unwetter über Frankfurt und dann sucht noch eine junge Frau Schutz in seinem Auto, stellt sein Leben sich völlig auf den Kopf.
Schon kurze Zeit später sitzt er in Untersuchungshaft. Er soll einen Mord begannen haben und die junge Frau, die ihm ein Alibi liefern könnte, ist spurlos verschwunden.

Im Bereich Film gibt es den Ausdruck des "cross-cutting", immer wieder wird zwischen verschiedenen Handlungssträngen hin und her gewechselt. Dieses Element verwendet auch Jürgen Hlinka, um die einzelnen Bereiche seines Buches parallel aufzubauen. Sicherlich kennt man dieses Element schon aus anderen Bücher, doch noch nie habe ich es so aufgefächert erlebt wie in diesem Buch. Habe ich anfangs nur ein paar Seiten gelesen, merkte ich schnell, dass sich das Buch mir verschloss auf Grund seines Spektrums. Als ich aber mehrere Abschnitte am Stück las, entfaltete sich langsam der gesamte Eindruck im Kopf.
Sicherlich interessant sind auch die Informationen, die der Autor über die Umgebung mitgibt. Erläuterungen zur Alten Oper, zu Mainz-Kastel, immer wieder lernt der Leser auch Geschichtliches, allerdings kann das den Lesefluss von Lesern hemmen, die sich nicht für Geschichte interessieren.
Lokalkolorit und Ortskenntnis werden in diesem Buch hochgehalten.

"Ausgesperrt" ist vieles, aber nicht vorhersehbar. Immer wieder gibt es eine weitere Wendungen und der Leser ist gefordert sich intensiv mit dem Buch und dem Inhalt auseinanderzusetzen.
Denn das Buch bringt den Leser sehr zum Nachdenken, da es aufzeigt, wie schnell das eigene Leben nicht mehr so ist, wie man es sich selber wünscht.

3,5 von 5 Ermittlungsansätzen

Dienstag, 26. Januar 2021

BLOGGER WANTED: baertiger.buecherwurm

◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠

Steckbrief:

Alter: 36
w/m/d: m
Lieblingsgenre: Das kann ich leider nicht eingrenzen. Ich lese einfach alles, was mir gefällt!
Lieblingsautor: Auch das kann ich leider nicht beantworten. Es gibt zu viele gute Autorinnen und Autoren dort draußen!


Wie bist du dazu gekommen, Rezensionen zu schreiben? Wie bist du dazu gekommen, einen Blog zu starten?
Ich arbeite seit über fünf Jahren als Buchhändler und über Rezensionen habe ich die Möglichkeit, meine Lieblinge nicht nur im Laden an den Mann / die Frau zu bringen! ;)

Welches Buch hat dein Lesefieber entfacht?
Robert Louis Stevenson - Die Schatzinsel
Ich habe schon vorher unheimlich gerne gelesen, aber dieses Buch war dann quasi der letzte Sargnagel, der mich zum absoluten Bücherwurm gemacht hat!

Welches Buch würdest du einem anderen Leser ans Herz legen?
Alexandre Dumas - Der Graf von Monte Christo
Einer der beeindruckendsten Abenteuerromane überhaupt und eine der schönsten Liebesgeschichten, die jemals das Licht der Buchwelt erblickt hat. Dieser Roman ist einfach nur perfekt und trotz seines Umfangs an keiner einzigen Stelle langweilig!

Wonach wählst du die Bücher aus, die du liest?
Das hängt komplett von meiner Stimmung ab. Es kann sein, dass ich mir ein Buch kaufe, weil ich im Laden richtig Lust drauf habe und zu Hause lege ich es dann erst mal wieder weg, weil sich meine Stimmung auf dem Heimweg geändert hat! Dann muss es leider warten, bis ich wieder in Stimmung bin... :D

Würdest du jedes Buch lesen, was dir ein Verlag zur Verfügung stellt oder was ein Freund dir empfiehlt?
Leider nein, denn dafür gibt es einfach zu viele Bücher, die man empfohlen bekommt. Aber ich gebe mein Bestes, so viel wie möglich zu schaffen!

Auf welchen Autor bist du auf Grund deines Bloggens aufmerksam geworden?
Roger Wortmann war mir vorher absolut kein Begriff, allerdings bin ich durch den #männermitbuchmittwoch auf diesen Autoren aufmerksam geworden und sein Buch "Operation Babel" wartet nun drauf, von mir gelesen zu werden!

Schreibst du für jedes Buch, das du liest, Rezensionen?
Ja, schreibe ich, denn selbst wenn ich ein Buch nicht mochte, zerreiße ich es in der Regel nicht, sondern überlege mir, für wen es dennoch passen könnte. Nur weil es für mich kein Highlight war, muss eS ja noch lange nicht auf alle den gleichen Effekt haben.


Neugierig geworden mit welchen Bloggern ich sonst noch in Kontakt stehe?
Oder wollte ihr vielleicht weitere Blogs kennenlernen?
Unter dem Label "Blogger Wanted" findet ihr alle Blogger, die ich hier vorstelle.
Vielleicht möchtest du auch dabei sein? Dann kommentiere doch den Beitrag. 😊

            ◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡

Montag, 25. Januar 2021

Alexander Hogh "Tagebuch 14/18"


Komplexe und schwierige Themen, wie z.B. den ersten Weltkrieg, in Büchern zu verarbeiten, ist keine einfache Aufgabe.
Das vorliegende "Tagebuch 14/18" hat einen Weg gesucht und in meinen Augen auch einen guten gefunden, um das Thema "Erster Weltkrieg" in aller Kürze an den Leser zu bringen.
Das Tagebuch besteht aus vier Geschichten. 2 deutsche und 2 französische Kinder / junge Erwachsene berichten, wie sie den Krieg aus ihrer Sicht wahrgenommen haben. Aus Sicht an der Front, zuhause mit Lebensmittelknappheit oder auch verletzt im Lazarett zu liegen.
Alle vier Geschichten sind als Comic aufgearbeitet. Die jeweilige Geschichte sützt auf das Tagebuch des einzelnen Kindes / des jungen Erwachsenen.
Die Bilder zeigen, was ihre hauptsächlichen und alltäglichen Sorgen waren und bringen dem Leser die jeweils unterschiedlichen Lebensverläufe näher.
Abgerundet werden die Comics durch ein ausführliches Glossar, in dem die wichtigsten Fakten über den Krieg zusammengestellt werden.
Mit knapp 120 Seiten dient dieser, geschichtlich fundierter Comic, nur als Einstieg in die Thematik des "Ersten Weltkrieges", aber der Comic zeigt, dass Bilder manchmal mehr ausdrücken können als Worte und so hat mich das Schicksale der vier Charaktere sehr berührt.
Zum Abschluss wird auf einer Doppelseite gezeigt, was mit den Menschen nach dem Ersten Weltkrieg passiert ist und wie ihr Leben danach verlaufen ist.

4,5 von 5 Tagebüchern

Sonntag, 24. Januar 2021

Historische Hintergründe in Büchern

Wie steht ihr zu dem Thema?
Ich finde das Thema spannend. Quasi beim Lesen eines Romans oder Krimis auch etwas über die geschichtlichen Zusammenhänge zu lernen, ohne sich direkt ein Sachbuch zu Gemüte zu führen.
Aber und da bin ich eigen, die Umstände sollten dann auch zusammenpassen.
Sicherlich eine kleine Abweichung um die Geschichte im Buch stimmig zu machen, wird einem Leser, der nicht geschichtlich bewandert, nicht ist auffallen, aber der grundsätzliche Ablauf von Geschehnissen sollte passen. So darf es im viktorianischen England keine Computer geben oder im Ersten Weltkrieg keine Raketen!
Eingebettet in die Geschichte des Romans entspinnt sich ein Interesse, sich weiter mit der Zeit und ihren Eigenheiten zu befassen. Die Neugier ist erweckt und man kann sich dem Thema weiter nähern.
Auch kann der Einbezug von historischen Fakten dem Buch eine gewisse Würze und Authentizität geben, da der Autor seine Ideen in eine reale Fakten einbaut. Ein spannendes Feld.
Welches Buch hat euch dahingehend am meisten beeindruckt?


Piper Rayne "Kisses from the guy next door"


Was ist das schlimmste, das einer Frau passieren kann?
Dass der Mann, den sie über alles liebt nichts von ihr will.
Getoppt wird das ganze allerdings nur, wenn ihm das an dem Tag der Hochzeit einfällt und man allein am Traualter steht.
Brooklyn Bailey hatte nie damit gerechnet, dass ausgerechnet ihr das passieren würde. Nun steht sie in der neuen Wohnung, die sie allein kaum bezahlen kann und entledigt sich ihres Brautkleides. Denn nichts, rein gar nichts soll sie an diesen beschämenden Tag erinnern. 
Schlimm nur, dass ihre Familie ihr keine Zeit für sie selbst lässt. Als es ihr zu bunt wird und sie sogar mit dem Lieblingsbuch ihres Ex-Verlobten um sich wirft, trifft es doch glatt den neuen Nachbarn am Kopf. Treffer versenkt.
Eine Entschuldigung muss schnell daher und wenn nicht gerade diese Szene mit dem Altar gewesen wäre, vielleicht, aber nein, dafür hat Brooklyn nun so gar keinen Kopf...
Im zweiten Teil der Geschichte der Bailey-Familie übernimmt Brooklyn den Part der Hauptfigur. Gerade frisch verlassen führt sie den Lesern vor Augen, was es heißt, wenn man auf einmal den Boden unter den Füßen verliert. Wenn dann noch die Familie einen belagert, kann es schnell zuviel werden. Doch dass die Baileys eine Familie sind, die nur das beste untereinander wollen, kennt man bereits aus dem ersten Band.
Mit viel Witz und Charme kommt auch der zweite Band daher und zeigt, dass es auch nach einem solchen Ereignis im Leben weitergeht, wenn man die Augen davor nicht verschließt und zuversichtlich ist. 
Denn man sollte das Herz nicht an einen Mann hängen, der einen nicht will.

4 von 5 Textnachrichten

"Wenn Ihnen das gefiel, lesen Sie auch das!"

Amazon macht es, der Buchladen macht es und auch der geliebte Buchhändler macht es.
Bücher nach einem gewissen Prozedere vorschlagen. Wenn man gerade ein Buch sucht oder ein Buch beendet hat, kommen schnell Vorschläge, die sich auf den aktuellen Kauf oder die gerade abgegebene Rezension beziehen.
Oftmals sind die Treffer wirklich gut, doch manchmal zweifelt man daran, was einem vorschlagen wird.
Denn nicht nur die Grundlage, warum diese beiden Bücher miteinander verglichen werden, ist manchmal ein wenig an den Haaren herbeigezogen, nein, aber auch die Annahme zu wissen, dass mir das andere auch gefallen wird, ist sehr naja sagen wir zumindest mal optimistisch.
Denn warum einem Leser ein Buch gefällt, hängt von vielen Gründen ab. Das kann der Autor, der Schreibstil, das Thema, die Charaktere usw. sein und dann davon auszugehen, dass einem ein anderes Buch genauso gefällt. Schwierig. Allerdings sollte der Vergleich auch gut sein und nicht "Sie haben Sherlock Holmes gelesen, also lesen sie doch jetzt Kurt Wallander." 
Ähm, anderes Land, andere Zeit, anderer Hintergrund, aber sonst passt das. ;-)
Habt ihr auch schon mal komische Vorschläge zum Lesen bekommen?

Samstag, 23. Januar 2021

Laurie R. King "Die Gehilfin des Bienenzüchters"


Eine gute Pastiche zu schreiben, ist wahrlich kein leichtes Unterfangen. Wie nah bleibt man an der ursprünglichen Geschichte, wie weit entfernt man sich? Was macht man mit den Charakteren? Welche übernimmt man, welche lässt man weg? 
Und immer der Hintergedanke im Kopf, was werden die Leser, die die ursprüngliche Geschichte kennen zu meiner Interpretation sagen?
Laurie R. King hat sich für ihre Reihe um Sherlock Holmes in die Rolle von Arthur Conan Doyle begeben. Auch sie veröffentlicht nur das Material, was Mary Russell (anstelle von Dr. Watson) ihr an Geschichten vermacht hat.
Wie schon die Kurzgeschichtensammlungen besteht auch dieses Buch aus mehreren Erzählungen und sind in sich jeweils abgeschlossen, um im großen Kontext aber miteinander verbunden zu sein.
Die Geschichte beginnt mit dem Zusammentreffen von Mary und Sherlock, nachdem er sich aufs Land zurückgezogen und vermeintlich zur Ruhe gesetzt hat.
Für Liebhaber des Kanons, ja es tauchen auch im weiteren Figuren aus den ursprünglichen Geschichten als Sidekick auf, aber hauptsächlich wird die beginnende Bekanntschaft zwischen Mary und Sherlock erzählt.
Sherlock findet in ihr auch eine Begleiterin, doch im Gegensatz zu Watson, glänzt Sherlock hier nicht immer mit seiner Intelligenz. Mary, die im Folgenden nach Oxford geht um zu studieren, ist eine Frau, oh Himmel, aber sie ist in der Lage Sherlocks Gedanken zu sezieren und auch ihre eigenen Kombinationen zu erschließen. Sie ist so gar nicht Dr. Watson und das macht den Beginn dieser Serie so sympathisch.
Auch wenn man an manchen Stellen im Buch meint, dass Laurie R. King einen weiteren Verweis auf die alten Geschichten hätte weglassen können, so ist doch die Bekanntschaft der beiden, dass was das Buch ausmacht.
Weiterhin schließt einige Lücken in Arthur Conan Doyles Veröffentlichungen, was dem Leser das eine oder andere schmunzeln entlockt.
Lediglich die Auflösung... Nein, die hätte nach all den Seiten besser sein können, es wirkt, es als ob man nach einem Langstreckenlauf einfach schnell zum Ende kommen wollte.
Über alles aber ein gelungener Auftakt zu einer eigenständigen Sherlock-Reihe.

4 von 5 Sherlocks

Donnerstag, 21. Januar 2021

Autoreninterview Robert Maier Teil 1

Hallo zusammen.
Wieder habe ich mich auf die Suche nach einem interessanten Autor gemacht und habe jemand Nettes gefunden, die mir meine Fragen beantworten möchte.
In der heutigen Zeit muss man noch mehr als früher darauf achten, dass man sich nicht von Fake News oder Ammenmärchen hinter das Licht führen lässt.
Unser heutiger Autor hat genau darüber sein letztes Buch geschrieben.

Herzlich Willkommen, Robert Maier. 


Wie kamst du zum Schreiben?
Bis vor einigen Jahren, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, einen Roman zu schreiben. In einem Urlaub kam dann eine Idee für ein Buch. Ich saß mit meiner Frau in einem Strandkorb und gemeinsam riefen wir uns Leute und Ereignisse unserer Studentenzeit in Erinnerung. Ich glaube, es war auch eine Flasche Wein im Spiel, jedenfalls hatten wir einen riesen Spaß, als wir uns gegenseitig verrückte Geschichten von früher in Erinnerung riefen. Irgendwann holte meine Frau einen Schreibblock, um die lustigsten festzuhalten. Als sie sagte, darüber sollte jemand mal ein Buch schreiben, nickte ich eifrig, sah allerdings nicht mich als derjenige an, der das tun sollte.

Jahre später wurde mir klar, dass das Thema mich nicht losließ. Ich meldete mich bei einer Schreibwerkstatt an, um auszuprobieren, ob ich Talent zum Schreiben hatte, und bald merkte ich, dass ich es nicht nur hatte, sondern dass Schreiben eine große Bereicherung für mich war. Und schließlich entstand mein erster Roman „Pankfurt“, für den ich auch gleich einen Verlag fand, und danach die beiden Virus-Cop-Krimis: „Der Tote an der Nidda“ und „Frankfurter Fake News“.

Was war deine negativste Erfahrung in Bezug aufs Internet?
Ich habe die Anfänge des Internets miterlebt und in den 90ern so „sensationelle“ Dinge fertiggebracht, wie etwa vor einer Dienstreise das Wetter in San Francisco abzurufen. Heute macht man das mit einem Mausklick. Mittlerweile kann jeder komfortabel Informationen ins Netz stellen und dafür sorgen, dass es von vielen Menschen wahrgenommen und für echt gehalten wird. Ich habe zunächst aus Neugier, später für Recherchezwecke mir etliche Seiten, Blogs und Profile angesehen, in denen Lügen und manipulierte Fakten verbreitet wurden. Alle waren so angelegt, dass sie starke Emotionen hervorrufen sollten. Meist ging es um tatsächlichen oder erfundenen Mord, Totschlag und Vergewaltigung durch Muslime und was man dagegen unternehmen müsse, um „das Abendland“ zu retten. Das Ganze war mit einer heftigen Sprache, mit Bildern und Videos so in Szene gesetzt, dass es sich in meinen Alltag einschlich. Irgendwann wurde mir klar, dass die Auseinandersetzung mit solchen Hetzern in mir Wut und Aggression hervorrief. Ich musste tatsächlich etliche Seiten und Profile, die ich abonniert hatte, abbestellen, auch solche, die sich kritisch mit hetzerischen Seiten auseinandersetzten.

Welcher Fake News bist du persönlich auf den Leim gegangen?
Ich bin im Internet eher vorsichtig unterwegs. Vor allem halte ich mich mit spontanen Reaktionen zurück. Auf diese Weise habe ich hoffentlich möglichst wenig Unsinn und Manipulation im Netz weiterverbreitet. Allerdings bin ich kein Supermann und wie jede und jeder andere auch für Manipulation anfällig. Einige Tage lang glaubte ich, in Fernost würde „Plastikreis“ dem normalen Reis beigemischt. Ein riesengroßer Lebensmittelskandal! Dann recherchierte ich dann doch auf einigen Debunking-Seiten, was es damit auf sich hat. Tja, das mit dem Plastikreis ist kompletter Unsinn. Aber ich hatte einige Tage lang an ihn geglaubt.

Könntest du dir vorstellen selbst in die Rolle von Olaf zu schlüpfen?
Ich habe Olaf erfunden, und wie jeder Autor muss ich beim Schreiben in seine Rolle schlüpfen, damit er für den Leser glaubwürdig rüberkommt. Allerdings hat Olaf einige Macken, weshalb ich mir nicht wirklich wünsche, im wirklichen Leben in seiner Haut zu stecken. Es sei denn, es geht um seine Beziehung zu Sara, dieser aufregenden und über alle Maßen attraktiven Frau! 😊

Würdest du eine Woche ohne Social Media auskommen?
Meine spontane Antwort: Ja. Allerdings muss es Jahre her sein, dass ich tatsächlich eine Woche lang nicht reingeguckt hätte. Ich sollte das mal ausprobieren.


Vielen Dank für die erste Fragerunde. Nächsten Donnerstag geht es weiter. Ich hoffe, ihr seid dabei.

In der Zwischenzeit könnt ihr euch aber gerne auch schon selber informieren. Hier sind die entsprechenden Links zu Robert Maier:
https://instagram.com/robertmaierautor
https://robertmaierautor.wordpress.com
https://www.facebook.com/robert.maier


Das genutzte Foto hat der Autor zur Verfügung gestellt.

Mittwoch, 20. Januar 2021

Carlo Collodi "Die Abenteuer des Pinocchio"


Kann man für Kinderbuch-Klassiker eigentlich zu alt sein?
Ich glaube nicht.
Besonders dann nicht, wenn es sich um die schönen Ausgaben von MinaLima handelt.
Die Illustrationen sind perfekt auf die Geschichten abgestimmt und erwecken die Geschichte durch ihre Farben noch auf eine ganz andere Art und Weise zum Leben.

Pinocchio hat es nicht leicht. Eigentlich will er das Leben genießen, doch dauernd steht jemand vor ihm und will etwas von ihm. Er soll zur Schule gehen, er soll höflich sein oder gar ganz andere unglaubliche Dinge, die man von einem Jungen, der er ja gar nicht ist, nicht erwarten darf.
Doch da Pinocchio sich nicht daran hält, stürzt er von einem ins andere Abenteuer und enttäuscht dabei immer wieder die Menschen, die ihn trotz seiner Fehler lieben.
Ein Kinderbuch, welches schon sehr moralisch angelegt ist, aber dabei immer mit einem Augenzwinkern daher kommt.
Ein paar Jahre hat das Buch schon auf dem Buckel und das merkt man dem Buch in manchen Formulierungen und Handlungen auch an.
Dabei ist es eine herrliche Geschichte, wobei es ja mehrere Abenteuer sind, die Pinocchio bestehen muss, um seinem Ziel ein richtiger Junge zu werden nahe zu kommen.
Ein Genuss, in Wort und Bild.

5 von 5 Holzpuppen

Dienstag, 19. Januar 2021

BLOGGER WANTED: von_buch_zu_buch

◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠

Steckbrief:

Alter: 32
w/m/d: w
Lieblingsgenre: Krimi (gern historisch), außerdem Thriller und Romane (auch gern historisch 😊)
Lieblingsautor: Schwer zu entscheiden, aber einer meiner liebsten Autoren ist Volker Kutscher
 

Wie bist du dazu gekommen, Rezensionen zu schreiben? Wie bist du dazu gekommen,
einen Blog zu starten?
Mit dem Gedanken, einen eigenen Bücherblog zu starten, habe ich schon eine ganze Weile gespielt. Ich wollte meine Eindrücke zu gelesenen Büchern teilen und mittlerweile möchte ich den Blog und vor allem Bookstagram nicht mehr missen.

Welches Buch hat dein Lesefieber entfacht?
Die erste Buchreihe, die ich verschlungen habe, war „Fünf Freude“ von Enid Blyton.
Davor ziemlich sicher alles Mögliche von Astrid Lindgren 😊 Ich wollte früher immer in Bullerbü leben!

Was ist für dich das Schwerste daran, wenn man Rezensionen schreibt?
Die richtigen Worte zu finden, die auch wirklich widerspiegeln, was man zum Buch empfindet. Am schwersten ist das natürlich bei Büchern, die mir nicht so gut gefallen haben. Da versuche ich, möglichst objektiv zu bleiben bzw. meine Gedanken gut zu begründen.

Wonach wählst du die Bücher aus, die du liest?
Ich gebe zu, ich bin ein totales Coveropfer 😊 Dann gehe ich allerdings schon nach dem Klappentext und ich lese auch häufig Rezensionen bzw. Bewertungen, bevor ich ein Buch kaufe. Manchmal ist es aber auch eine reine Bauchentscheidung.

Würdest du jedes Buch lesen, was dir ein Verlag zur Verfügung stellt oder was ein Freund dir empfiehlt?
Nein, das Buch muss mich schon grundsätzlich ansprechen. Es gibt einige Themen und Genres, die mich einfach nicht interessieren oder bei denen ich weiß, dass ich damit nicht warm werden würde. Ich glaube, das bringt dann keiner Seite etwas, wenn man sich durch ein Buch quält und die Bewertung entsprechend eher schlecht ausfällt.

Auf welchen Autor bist du aufgrund deines Bloggens aufmerksam geworden?
Auf zu viele 😊 Neben einigen bekannteren Autoren bin ich durch Bookstagram vor allem auch auf Selfpublisher oder Autoren in kleineren Verlagen aufmerksam geworden, z.B. Claudia Giesdorf oder Astrid Schwikardi.

Welches gehypte Buch war für dich persönlich ein Flop?
Sehr viele mochten ja „Krähenmädchen“ von Erik Axl Sund total – mir hat es leider gar nicht gefallen.


Neugierig geworden mit welchen Bloggern ich sonst noch in Kontakt stehe?
Oder wollte ihr vielleicht weitere Blogs kennenlernen?
Unter dem Label "Blogger Wanted" findet ihr alle Blogger, die ich hier vorstelle.
Vielleicht möchtest du auch dabei sein? Dann kommentiere doch den Beitrag. 😊

            ◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡

Montag, 18. Januar 2021

Akram El-Bahay "Wortwächter"


Als Tom von seinen Eltern nach England geschickt wird, damit sie endlich ihre aufgeschobenen Flitterwochen nachholen können, hält sich Toms Begeisterung doch sehr in Grenzen.
Nicht, dass er sich nicht auf England freuen würde, er findet London wirklich toll und seine Zeit mit seinem Onkel hat er dort sehr genossen.
Aber dieses Mal soll er nach Stratford upon Avon. Zu einem anderen Onkel. Das klingt schon bei der Abreise mehr als langweilig und als Tom auf das Anwesen seines Onkels kommt und feststellt, dass sowohl sein Handy dort nicht funktioniert als auch alles andere eher "old school" ist, kommen ihm die Ferien schon zu Beginn unendlich vor.
Doch weit gefehlt, denn binnen Stunden, verschwindet sein Onkel, der Butler eröffnet Tom ein Geheimnis und dann taucht auch noch Joséphine auf, deren Vater ebenfalls verschwunden ist.
Sollte Tom gemeint haben, ein Haus der Bücher könnte langweilig sein, hat er sich sehr getäuscht.
Denn ohne es zu wissen, besitzt er eine Gabe. Eine Gabe, die selbst innerhalb des Ordens der "Wortwächter" so selten ist, dass er innerhalb von Tagen zu etwas Besonderem und für seine Taten gejagt wird. Denn nicht alle heißen seinen Plan gut.
Akram El-Bahay erschafft in "Wortwächter" eine Mischung aus realer Welt, literarischen Figuren und Elementen der Sagen und Mythen. Steinerne Figuren erwachen zum Leben um Menschen zu helfen, die die Menschen in der realen Welt beschützen wollen.
Wie das geht?
Lest selbst.
Ein unterhaltender Lesespaß führt durch altbekanntes, bringt uns neue Ideen näher und lässt uns staunen, wie sehr das Lesen unsere Gedanken und unser Leben beeinflusst.

4 von 5 Wortwächtern

Gleiches Buch, andere Rezi? Hier lang: Die Chocbookholics

Sonntag, 17. Januar 2021

Eigentlich dürfte ich keine Bücher mehr kaufen...

Wenn ich eine Buchhandlung betrete, müsste der Alarm an der Tür nicht den Diebstahl eines Buches anzeigen, sondern er müsste mich eher daran erinnern, dass mein SUB so groß ist, dass ich keine weiteren Bücher mehr kaufen darf.
Sicherlich für den Einzelhändler wäre das schlecht, aber mit einer gefüllten Büchertasche nach Hause zu kommen, um festzustellen, dass man a) viele der Bücher auf dem Regal noch nicht gelesen hat und b) gar keinen Platz mehr auf dem Regal hat, ist nach der Euphorie des Käufers direkt wieder ein Tiefschlag, der einen betreten zurücklässt.
Und doch kann man sich der Atmosphäre und dem Stöbern in Buchläden kaum entziehen. 
Denn es gibt immer noch "das eine" Buch, worüber man noch keins zuhause hat oder aus einer Reihe ist der nächste Band erschienen...
Es gibt viel zu viele gute Gründe, weiter Bücher zu kaufen, wie es auch genug Gründe gibt, keine mehr zu kaufen...
Und welche Einsicht gewinnt?
Mhm, wenn ein Buchladen jetzt auf hätte, wäre ich dann wohl mal weg... Die Regale des Buchhändlers nach neuen Schätzen durchforsten.

Nadine Feger "Der kleine Buchladen in den Highlands"


Was vielen Lesern oftmals als Idee im Kopf herumspukt, soll für Hannah nun endlich Wirklichkeit werden. Vor Jahren ist sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach Deutschland gegangen, doch ihr Herz blieb immer in den Highlands. Nun ist es soweit. Ihre Großmutter möchte den kleinen Buchladen nicht mehr betreiben und Hannah soll ihn übernehmen.
Hannah könnte kaum glücklicher sein, wäre sie nicht gerade frisch verliebt.
Doch auch wenn ihr Freund wenig von der Übernahme des Buchladens hält, macht sich Hannah auf und findet sich in ihrer Kindheitsumgebung wieder. Alles ist so, wie sie sich es immer gewünscht hat, wäre da nicht diese Traurigkeit, die ihre Großmutter umgibt, als Hannah beim Aufräumen einen Brief findet und ihn ihrer Großmutter zeigt.
Der Brief löst eine Kettenreaktion aus, die Hannah um die halbe Welt schickt, nur um den Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen...
Eine romantische Komödie, so würde man das Buch wohl als Film bezeichnen. Ein wenig was fürs Herz, ein bißchen was zum Aufregen, doch leider für mich zu wenig von dem "kleinen Buchladen in den Highlands".
Die Geschichte ist flüssig zu lesen und es macht Spaß Hannah auf ihrer Reise zu begleiten, doch hatte ich mir mehr Handlung im Buchladen gewünscht, die mir zu kurz kommt.
Wer in Zeiten des eingeschränkten Reisens ein wenig Reiseluft schnuppern und ein paar unterhaltsame Stunden verbringen möchte, der darf das Buch gerne mal zur Hand nehmen und das eine oder andere Lächeln über das Gesicht huschen lassen. 

3,5 von 5 Textnachrichten

Donnerstag, 14. Januar 2021

#AutoralsLeser: Robert Maier

Oftmals nehmen wir Leser in einer Person nur den Autor war, doch das ist natürlich nur ein Teil der Wahrheit.
Ein Autor ist auch selbst ein Leser und ist durch das, was er gelesen hat beeinflusst. Doch spiegelt sich das Gelesene im Geschriebenen wider?
Wollen wir doch einmal sehen.  😉
Heute hat dieser Autor die Fragen zu seinem Leseverhalten beantwortet:  

Robert Maier

1. Welches sind die drei besten Bücher, die du je gelesen hast?
Ich finde diese Frage genauso schwer zu beantworten, wie etwa die nach meiner Lieblingsfarbe. Gewöhnlich hängt es von meiner Stimmungslage ab, der Jahreszeit, vielleicht sogar der Tageszeit, und natürlich davon, welche Themen für mich gerade wichtig sind. Auf jeden Fall haben mich diese drei Bücher sehr beeindruckt:

- "Grießnockerlaffäre" von Rita Falk
- "Das Leben kleben" von Marina Lewycka
- "Verblendung" von Stieg Larsson

2. Wo liest du am liebsten?
Ganz klassisch auf dem Sofa, im Bett, in der Badewanne oder in der S-Bahn.

 3. Welches Buch hast du zuletzt gelesen und würdest es weiterempfehlen?
"Suleika öffnet die Augen" von Gusel Jachina


Nachdem ihr nun wisst, was er liest, könnt ihr hier schauen, was er schreibt:
https://instagram.com/robertmaierautor
https://robertmaierautor.wordpress.com/
https://www.facebook.com/robert.maier


In diesem Sinne, fröhliches Lesen und freut euch demnächst auf einen weiteren Autor.

Dienstag, 12. Januar 2021

BLOGGER WANTED: nerdlounge_at

◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠

Steckbrief:

Alter: 33
w/m/d: w
Lieblingsgenre: muss ich mich festlegen??
Lieblingsautor: Diana Gabaldon


Wie bist du dazu gekommen, Rezensionen zu schreiben? Wie bist du dazu gekommen, einen Blog zu starten?
Ich hab durch Booktube selbst wieder begonnen sehr viel zu lesen und bin dann meinem Umfeld mit meinem Buchgequatsche derart auf die Nerven gegangen, dass ich mir Gleichgesinnte suchen wollte. 

Welches Buch hat dein Lesefieber entfacht?
Zum Vielleser bin ich (sehr spät erst) durch "Aldous Huxley - schöne neue Welt" geworden. Tatsächlich ein Klassiker, die lese ich sonst eher selten.

Was ist für dich das schwerste daran, wenn man Rezensionen schreibt?
Puh da gibt es mehrere Punkte. Einerseits find ichs sehr schwer ein Buch verständlich zu erklären, ohne zu spoilern.
Andererseits ist es auch schwierig - besonders bei Büchern, die man nicht so toll findet - so zu rezensieren, dass sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.  

Welches Buch würdest du einem anderen Leser ans Herz legen?
Kommt auf den Leser an - Grundsätzlich sag ich immer Outlander Band 1 aber das gefällt natürlich nicht jedem. 

Wonach wählst du die Bücher aus, die du liest?
Bauchgefühl und Buchtipps von Lesern, denen ich vertraue. 

Würdest du jedes Buch lesen, was dir ein Verlag zur Verfügung stellt oder was ein Freund dir empfiehlt?
Nein, wenn ich genau weiß, dass mir das Buch inhaltlich gar nicht zusagt, würde ich es nicht lesen.

Auf welchen Autor bist du auf Grund deines Bloggens aufmerksam geworden?
Auf viele - Matt Haig zum Beispiel, den liebe ich mittlerweile sehr! 

Schreibst du für jedes Buch, das du liest, Rezensionen?
Nein es gibt Bücher - Selbsthilfe zB - die lese ich nur für mich.  

Welches gehypte Buch war für dich persönlich ein Flop?
Ich werde mir jetzt wahrscheinlich viele Feinde machen, aber ich habe "Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen" von Sarah J. Maahs abgebrochen, weil ich die Charaktere so derart ätzend fand, dass ichs nicht mehr ausgehalten hab. 


Neugierig geworden mit welchen Bloggern ich sonst noch in Kontakt stehe?
Oder wollte ihr vielleicht weitere Blogs kennenlernen?
Unter dem Label "Blogger Wanted" findet ihr alle Blogger, die ich hier vorstelle.
Vielleicht möchtest du auch dabei sein? Dann kommentiere doch den Beitrag. 😊

            ◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡

Sonntag, 10. Januar 2021

Margit Ruile "Der Zwillingscode"


München, 2058.
Die Welt hat sich gewandelt. Immer mehr Tierarten sind verschwunden und durch Copypets ersetzt worden.
Ob Katzen, Libellen oder andere Tiere, alle sind oft nur noch als Maschinen unterwegs.
Auch die Menschen sind nicht mehr das, was sie mal waren. 
Der Mensch kann nicht mehr sein, was er will. Er wird durch ein Punktesystem eingestuft und darf sich nur daran versuchen, was mit seinem Punktestand erlaubt ist.
Die Menschen am "Rande der Gesellschaft", wie z.B. der Protagonist Vincent, sind von Bildung ausgeschlossen und eigentlich kann der Staat das mit ihnen machen, was er möchte.
Doch es regt sich etwas im Untergrund, denn als Vincent eine Katze zur Reparatur erhält, kommen Dinge in Bewegung, die so nicht vorhersehbar waren. Oder vielleicht doch?
"Der Zwillingscode" dreht sich um das Thema, was die Menschen in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt: was passiert, wenn die Technik dem Menschen Entscheidungen abnimmt oder sogar dem Menschen Möglichkeiten verbaut.
Spannend geschrieben, mit diversen Wendungen und Verwicklungen, ist "Der Zwillingscode" ein Jugendbuch, dass einen Einstieg in die Problematik der unkontrollierten Digitalisierung bietet.
Freundschaft, Mut und Erfindungsreichtum müssen Vincent in einer Welt nach vorne bringen, die sich eigentlich nur noch auf Statistiken, Zahlen und Wahrscheinlichkeiten fußt. 
Ein Buch, dass den Leser darüber nachdenken lässt, wieviel man selbst der Technik überlassen sollte und um wieviel man sich lieber selbst bemühen sollte.
 
Danke an den Loewe-Verlag für das Rezensionsexemplar.

4 von 5 Ouroboros

Reizüberflutung

Instagram hier, Facebook dort, vielleicht noch Pinterest oder gar Netgalley, E-Mail-Benachrichtigungen von Verlagen oder auch andere Blogs...
Die Möglichkeiten sich über Neuerscheinungen oder auch antiquarische Bücher zu informieren ist stets enorm.
Doch wie behält man da die Übersicht?
Mit dem Credo "Viel hilft viel" kommt man hier allerdings nicht weit.
Denn auch wenn der gemeine Leser das oftmals ausblendet, die Lesezeit ist nun einmal begrenzt.
Da kann kommen was will. 
Aber wie trifft man denn nun eine Auswahl? Wie findet man das, was man sucht?
Nun, ich denke, ein Grundschema, dass für alle Leser zutrifft, kann es da nicht wirklich geben, dafür sind die Leser einfach zu verschieden. 
Für mich hat es sich bewehrt, dass ich bei manchen Medien, z.B. Netgalley und E-Mails, nur noch einmal am Tag nachschaue. Dann aber bewusst. Nicht, "ach, ich kann ja nochmal später gucken", nein. Ich schaue mir bewusst diese Informationen an und erledige dann meine Anfragen oder auch eben nicht. Dabei bin ich auch weg von dem, "kann man ja mal schauen". Nein. 
Sicherlich ist auch mal ein Buch dabei, was ich sonst nicht unbedingt lesen würde, aber wenn mich ein Buch nicht auf irgendeine Art und Weise packt, hole ich es mir nicht mehr. Der SUB ist eh schon viel zu groß.
Insta, Facebook und andere Blogs? Mhm, da wird es schon schwerer, da man ja auch hier auf die Interaktion mit anderen setzt. Aber bewusstes stöbern, gibt es nur noch zweimal am Tag. Aus und Ende... Sonst wird der SUB ja nie abgebaut. 😉

Freitag, 8. Januar 2021

Robert Maier "Fake News"


Nachrichten oder noch lieber Gerüchte.
Die Menschen waren schon immer neugierig.
Im Büro (wer mit wem), auf dem Dorf (Haben Sie Herrn.. und Frau... gesehen?) und auch sonst je unwahrscheinlicher das Gerücht umso mehr wird getratscht.
Bei kleinen harmlosen Gerüchten ist das natürlich auch nur eher nervig als schlimm.

Wirklich gefährlich wird es in der heutigen Zeit bei sogenannten "Fake News".
Was passieren kann, wenn sich solche Fake News durch das Internet rasend schnell verbreiten, ist Thema in Robert Maiers zweiten Viruscop Krimi "Fake News".
Mitten in Frankfurt wird an einem vermeintlichen friedlichen Arbeitstag ein Mann in seinem Reisebüro erschossen. Oder vielmehr hingerichtet. Kurze Zeit später werden Gerüchte laut, was er in den Räumen seines Reisebüros "eigentlich" gemacht haben soll.
Die sozialen Medien stürzen sich darauf und auch der pensionierte Olaf, ehemaliger IT-Experte, wird auf den Fall aufmerksam und stellt eigene Nachforschungen an.
Was er findet, konnte selbst er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen, geheime Gruppen in den sozialen Medien, doppelte Identitäten, Fälschungen. Die ganze Bandbreite der Kriminalität hat sich versammelt. Aber warum? Tja, das gilt es als Leser selbst herauszufinden.
Neben dem Mord kommt auch das Privatleben von Olaf nicht zu kurz. Mit dem Sohn lebt er zur Zeit zusammen, mit der Tochter skypt er, seine junge Freundin trifft er und in seiner Apfelweinstube ist immer ein Plätzchen für ihn frei.

Für Freunde des Lokalkolorit mal ein Frankfurter Krimi, wo nicht nur Bier und Wein sondern auch mal der Frankfurter Appelwoi zum besten kommt.
Trotz der bedrückenden Thematik, legt der Autor wert darauf, dass der Leser auch mal schmunzeln kann. So baut der Krimi nicht auf Brutalität auf und einige Nebenfiguren sind hauptsächlich darauf angelegt, den Leser zu unterhalten.
Wer etwas über die berühmte Stadt am Main und ihre Menschen lernen und sich einen Einstieg in das Thema Fake News gönnen will, ist mit dem Buch gut beraten.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Autor zur Verfügung gestellt.

4 von 5 Fake News

Gleiches Buch, andere Rezi? Hier lang: Thorti's Bücher Blog

Dienstag, 5. Januar 2021

BLOGGER WANTED: agathe_liest

◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠

Steckbrief:

Alter:  50
w/m/d:  w
Lieblingsgenre:   zeitgenössische Belletristik, gern auch Klassiker, eher keine Fantasyliteratur
Lieblingsautor: David Foster Wallace. Margaret Atwood und Anne Tyler .. und noch viele andere
 

Wie bist du dazu gekommen, Rezensionen zu schreiben? Wie bist du dazu gekommen, einen Blog zu starten?
Es hat sich eher zufällig ergeben, als ich auf Instagram ein paar Eindrücke zu einem bestimmten Buch suchte. Irgendwann – aus welchem Antrieb genau erinnere ich gar nicht – habe ich dann ein Buch gezeigt, dass ich aktuell lese – und daraus ergab sich dann schrittweise der Weg zu eigenen Rezensionen und Leseeindrücken. Ich genieße den Austausch auf Instagram sehr, da ich im privaten Umfeld wenige Menschen um mich habe, die die Art Literatur lesen, die ich bevorzuge – und daher ein Austausch eher selten möglich ist. Auf Instagram habe ich viele Bookstagramer mit ähnlichen Interessen und Lesevorlieben gefunden. Das erlebe ich als große Bereicherung.

Welches Buch hat dein Lesefieber entfacht?
Ich habe als Kind schon gelesen, aber da erinnere ich außer Otfried Preußler und  Astrid Lindgren wenig Genaues. Ich kann aber tatsächlich exakt sagen, welches Buch mich in die klassische Erwachsenenliteratur gebracht hat: das war Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“,  aus dem riesigen Bücherschrank meiner Tante entliehen. Danach war mein Leseleben ein anderes, ich war für die Jugendliteratur verloren  - wenn man das so sagen mag.

Welches Buch, welches nicht aus deinem Lieblingsgenre stammt, hat dich so beeindruckt, dass du ihm 5 Sterne gegeben hast?
Sofort fällt mir hier die Tintenherz-Trilogie von Cornelia Funke ein. Eigentlich nicht zu meinem Lieblingsgenre gehören – da zwischen Jugend- und Fantasyliteratur angesiedelt -  hat es mir trotzdem unglaublich viel Spaß gemacht, die Bücher zu lesen. Und ich würde sie jederzeit weiterempfehlen.

Was ist für dich das schwerste daran, wenn man Rezensionen schreibt?
Mich zu fokussieren – das ist das Schwerste. Und die Zweifel zu besiegen, ob der eigene Eindruck richtig ist  -  diesen also auch ständig zu hinterfragen. Das macht es nicht unbedingt einfacher.  Manche Bücher sind auch so schwer zu fassen, die Eindrücke dann eher auf emotionaler Ebene fühlbar, so dass es für mich dann durchaus kompliziert ist, das zusammenzufassen.

Wonach wählst du die Bücher aus, die du liest?
Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal wähle ich ein Buch, das ganz frisch eingezogen ist und mich brennend interessiert. Manchmal gehe ich an meinen Regalen vorbei, mein Blick fällt auf ein bestimmtes Buch und es winkt mir förmlich zu. Oft lasse ich mich auch von Instagram und den Empfehlungen anderer inspirieren, jetzt mal endlich zu einem Buch zu greifen. Natürlich rufen auch manchmal Schätze aus meinem riesigen SuB vorwurfsvoll nach mir. Oder aber – und das ist mir eigentlich das Allerliebste – ich werde von anderen Büchern (thematisch oder auch emotional) zu weiteren Büchern geführt. Festmachen kann ich das gar nicht – es ist wirklich ganz unterschiedlich.

Würdest du jedes Buch lesen, was dir ein Verlag zur Verfügung stellt oder was ein Freund dir empfiehlt?
Ein klares Nein. Ich habe nie ein Buch angenommen, das mich nicht interessiert – dafür ist mir – ganz einfach gesagt – meine Lesezeit zu kostbar. Ich habe schon Rezensionsexemplare angefragt – aber diese ganz gezielt ausgewählt, also nur solche Bücher gewählt, die mich absolut interessiert haben. Wobei ich auch das mittlerweile deutlich reduziere – aus einem ganz und gar persönlichen Grund:  ich fühle mich leicht gestresst, wenn ich das Gefühl bekomme, dass ich etwas lesen muss. Ich lese entspannter, wenn ich meine Lesezeit komplett frei einteilen und auch selbst entscheiden kann, ob ich etwas rezensiere oder eben nicht, ob ich ein Buch eventuell auch ohne schlechtes Gewissen abbreche, weil es mir nicht gefällt.

Bezüglich Empfehlungen von außerhalb: da bekomme ich so viele – die kann ich unmöglich alle lesen!  Da wähle ich natürlich auch gezielt aus, was mich anspricht oder interessiert.

Schreibst du für jedes Buch, das du liest, Rezensionen?
Nicht für alle, nein. Ich breche auch Bücher ab, gelegentlich schon nach 80 – 100 Seiten – da verbietet es sich natürlich ohnehin, darüber eine fundierte Rezension zu verfassen. Bei manchen Büchern fühle ich mich auch einfach nicht in der Lage, diese zu rezensieren. Das Lesen ist für mich pures Privatvergnügen, ich bin keine Literaturwissenschaftlerin – und somit fehlt mir manchmal auch die Basis, zu manchen Büchern etwas zu sagen, einen eigenen Eindruck zu vermitteln, der nicht allzu oberflächlich ist. Bei den allermeisten Büchern versuche ich aber durchaus, über mein Leseerlebnis zu berichten.


Neugierig geworden mit welchen Bloggern ich sonst noch in Kontakt stehe?
Oder wollte ihr vielleicht weitere Blogs kennenlernen?
Unter dem Label "Blogger Wanted" findet ihr alle Blogger, die ich hier vorstelle.
Vielleicht möchtest du auch dabei sein? Dann kommentiere doch den Beitrag. 😊

            ◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡◠◡

Montag, 4. Januar 2021

Christian Guay-Poliquin "Das Gewicht von Schnee"


Stell dir vor, du bist gefangen. Gefangen in deinem Körper, gefangen in einer Hütte.
Gefangen in dir, weil du einen schweren Autounfall hattest und man dich nur gerade eben noch retten konnte. Gefangen in einer Hütte, weil es schneit und es einfach nicht mehr aufhört. Es ist der härteste Winter seit Jahren.
Du bist abhängig. Abhängig von einem Fremden, der dich pflegen muss. Er hat sich dazu verpflichtet, weil es kein anderer tun will.
Nur ihr beiden. Allein. In einer Hütte im Schnee. Ab und zu kommt ein anderer Dorfbewohner und bringt Essen und Brennholz. Aber auch die Dorfbewohner haben es schwer.
Durch den Schnee gab es einen Stromausfall. 
Jeder ist sich selbst der nächste.

Was sich anhört, wie der Beginn eines Thrillers ist in Wirklichkeit ein Roman, der zum großen Teil in besagter Hütte spielt. Der Ich-Erzähler wollte im Dorf jemanden besuchen und ist dabei verunglückt. Sein Pfleger ist auch im Dorf gestrandet und soll den Kranken gesund pflegen, bis man weitersehen kann.
Der Schnee ist tägliche Begleiter der beiden, da sie ansonsten nahezu auf sich allein gestellt sind. Mit ihren Ängsten, ihren Sorgen und miteinander.

Das Buch zeigt, wie sich menschliche Beziehungen immer wieder verändern. Abhängigkeiten verschieben sich; das Individuum bricht aus der Gemeinschaft aus, um sich selbst zu verwirklichen.
Es ist ein leises Buch, in dem augenscheinlich nicht viel passiert, nun ja, wie auch bei dem Schnee, aber dessen Bedeutung sich erst nach und nach dem Leser offenbart. 

Kurze Kapitel und sehr viel Emotionen lassen den Leser durch das Buch fliegen und nach und nach ergibt sich beim Leser das Gefühl, welches auch der Ich-Erzähler haben muss.
Welches? Das muss man beim Lesen selber herausfinden.

Ein Buch, was nachhallt und einen nachdenklich stimmt.

4 von 5 Hütten


Ein Buch, diverse Ausgaben?

Viele Leser kennen das Problem... Entweder man hat zu viele Bücher oder alternativ hat man zu wenig Regal.
Da heißt es oftmals haushalten mit dem zur Verfügung stehend Platz... Doch da drängt sich ja die Frage auf, ob man überhaupt, wenn man eh schon nicht genug Platz hat, ein bestimmtes Buch in mehreren Ausgaben besitzen sollte?
Rational gesehen macht diese Entscheidung überhaupt keinen Sinn. Akuten Platzmangel noch künstlich schüren, weil dasselbe Buch mehrfach das Regal blockiert?
Wenn es aber das Lieblingsbuch ist, was ja oft der Fall ist, ist mit Rationalität dem Gedanken natürlich kaum beizukommen.
Wenn man eine Geschichte liebt, will man sie besitzen und gerade wenn man die Aufmachung des Buches, die Übersetzung, verschiedene Sprachen oder auch unterschiedliche Designs bedenkt, dann ist es ja eigentlich nicht immer "ein" Buch. 
Das Buch kommt in den verschiedensten Aufmachungen daher, wie soll man da sagen können, welche einem die liebste ist?
Also, sollte man ein Buch in verschiedenen Ausgaben haben? 
In meinen Augen ja. So kann man ein und dieselbe Geschichte immer wieder aus verschiedenen Perspektiven lesen und betrachten. 
Bei mir ist es "Die Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens, die am häufigsten im Regal steht.
Und du? Hast du ein und dasselbe Buch in mehreren Ausgaben zuhause? Verrätst du mir welches?

Sonntag, 3. Januar 2021

Nicholas Meyer "Der Mann des Schreckens"


Was passiert, wenn der große Sherlock Holmes auf einige der schillernsten Persönlichkeiten des viktorianischen Zeitalters trifft?

Als erstes Buch für dieses Jahr habe ich mich einem alten Bekannten zugewandt, den ich in den letzten beiden Jahren ein wenig vernachlässigt habe: Mr. Sherlock Holmes.
Da ich den originalen Kanon von Sir Arthur Conan Doyle bereits kenne, bin ich oft auf der Suche nach Pastiches (also Büchern, die im Stil von Arthur Conan Doyle weitere Geschichten von oder über Sherlock Holmes erzählen).
Was sich im ersten Moment als leichte Aufgabe anhört, denn es gibt Erzählungen ohne Ende, ist natürlich so eine Sache, wenn man doch gewisse "Anforderungen" an die Neuinterpretationen hat.
Darauf will ich allerdings nicht hier nicht weiter eingehen, sonst komme ich nicht mehr zum Buch.

Also um zur Eingangsfrage zurückzukehren: Was passiert wenn Sherlock Holmes auf Persönlichkeiten wie Bernhard Shaw, Bram Stoker oder gar Oscar Wilde trifft?
Es wird sehr interessant. Denn wenn ein Mann des Verstandes auf Theaterleute also in seinen Augen Blender trifft, bleibt abzuwarten, wer letztlich wen übertrumpft.
Im Theaterviertel Londons kommt es binnen eines Tages zu zwei Morden und Sherlock Holmes wird neben der Polizei gebeten, sich des Falles anzunehmen. Lestrade nimmt in diesem Buch die Rolle der Polizei ein und gibt sich mal wieder alle Mühe die Beweise so gut es geht zu ignorieren, um den Fall möglichst schnell abzuschließen.

Doch spätestens als Holmes, Watson und Shaw überfallen werden, kann man sicher sein, dass es sich wie immer nicht so verhält, wie der gute Lestrade es vermutet, denn wie so oft, ist genau das Gegenteil von dem was Lestrade annimmt der Fall.

"Der Mann des Schreckens" greift viele Personen oder Begebenheiten aus dem Kanon von Doyle auf, um ein Grundgerüst für die Erzählung zu bauen. Zeitlich sowohl aus realen Vergangenheit als auch aus dem "Sherlock Universum" ist die Erzählung stimmt anlegt, kleine Abweichungen werden schon im Vorfeld erklärt. Das Buch nimmt des Weiteren auch auf einige Pastiches Bezug, wodurch ein Netzwerk zwischen den einzelnen Bänden aufgebaut wird.

Die Geschichte ist in sich stimmt, allerdings sind es gerade die Querverweise und auch die Aufnahme von vielen alten Begebenheiten, die den Lesefluss ein wenig hemmen. 
Was mich allerdings am meisten irritiert hat, war der Umgangston zwischen Holmes und Watson, dem es zeitweise an der kühlen Distanziertheit von Doyle zu wünschen übrig ließ.

4,5 von 5 Sherlocks

Freitag, 1. Januar 2021

Frohes neues Lesejahr


Hallo zusammen.
Ich wünsche erstmal euch ein frohes neues Jahr 2021. Ich hoffe, ihr seid gut rübergekommen und habt den 1.1.21 genießen können.
Nach dem Jahr des Schreckens (😐) beginnt das neue Jahr mit einem alten Bekannten für mich.
Die Bücher um und über Sherlock Holmes begleiten mich schon viele Jahre und irgendwie wirkte es passend das neue Jahr parallel zu meinem Buddyread mit dem geliehenen Buch über Sherlock zu beginnen. Bis jetzt wurde nicht zuviel versprochen, was die Qualität des Buches betrifft. 🙃
Natürlich nutze ich die Lesezeit auch für eine Teezeit, natürlich in der passenden Tasse. 😍💓
Ich wünsche euch einen schönen ersten Abend im neuen Jahr und viele gute Bücher und viele interessante Gespräche für das kommende Jahr.